Nach Gasexplosion: Großteil der Bewohner darf heim
Auch am Freitag habe man - wie bereits in den vergangenen Tagen - seit den frühen Morgenstunden engmaschige Messungen durchgeführt, dabei habe sich herausgestellt, dass die Gasbelastung stark sinke, erklärte Partoll. Daher sollen im Laufe des Tages Straßenzüge nach und nach freigegeben werden und die Bewohner zurückkehren dürfen. In acht bis zehn Häusern sei aber noch Gas gemessen worden. Die Bewohner dieser Gebäude müssen zumindest die Nacht auf Samstag noch in Ersatzquartieren ausharren.
Strom wird wieder eingeschaltet
Der nächste Schritt ist die Wiederherstellung der Stromversorgung, die laut dem Bürgermeister Schritt für Schritt erfolgen werde. Es gebe fünf Versorgungskreise. Aus Sicherheitsgründen müssen, wenn ein Kreis wieder ans Netz geht, in allen Gebäuden dieser Einheit Bewohner anwesend sein, erklärte der Stadtchef. "Die Leute haben sehr rasch ihre Häuser verlassen, vielleicht hat jemand vergessen, eine Herdplatte abzustellen", begründete er dieses Vorgehen.
Bei einer Tiefenbohrung für eine Wärmepumpe für ein Wohnhaus war es Dienstagabend in rund 90 Metern Tiefe zu einem massiven Wasseraustritt gekommen. Die Feuerwehr pumpte das Wasser ab und die Lage galt als stabil. Plötzlich gegen 21.00 Uhr kam es in einem Haus rund 100 Meter von der Tiefenbohrung entfernt zur Explosion und es begann zu brennen. Ein Bewohner wurde von der Feuerwehr aus dem brennenden Gebäude gerettet und mit Verdacht auf eine Rauchgasvergiftung ins Spital gebracht.
Ursache für Explosion
Ursache für die Explosion war Gas, das ebenfalls aus dem Bohrloch gedrungen war und sich seinen Weg an die Oberfläche gesucht hatte. In der Nacht trat immer wieder Gas aus und begann zu brennen. 65 Häuser wurden evakuiert, die rund 150 Betroffenen in Ersatzquartieren untergebracht. Nach der Abdichtung des Bohrlochs wurde in den vergangenen Tagen permanent gemessen. Immer wieder wurde Gas festgesellt, dass sich in Räumen oder Nischen gesammelt hatte. Dann mussten diese Bereiche belüftet werden. Mittlerweile hält man den Großteil der Häuser wieder für sicher.
Zusammenfassung
- Im Laufe des Tages werden nach und nach Straßenzüge in Ansfelden freigegeben.
- Die Bewohner dürfen dann in ihre Häuser zurückkehren.