APA/APA/INDONESIA DISASTER MITIGATION AGENCY/HANDOUT

Mindestens 43 Tote nach Schlammfluten auf Sumatra

Die Zahl der Todesopfer nach den schweren Unwettern auf der indonesischen Insel Sumatra ist auf mindestens 43 gestiegen. 15 Menschen würden immer noch vermisst, teilte ein Sprecher des Katastrophenschutzes am Montag mit. Am Hang des Vulkans Marapi in der Provinz West-Sumatra waren am Samstag nach heftigen Regenfällen Schlammlawinen aus kalter Asche und Wasser, sogenannte Lahare, niedergegangen. Mehrere Distrikte waren betroffen.

Die Retter hätten mehr Leichen als vermutet entdeckt, sagte der Sprecher. Der 2.891 Meter hohe Marapi ist einer der aktivsten Vulkane Indonesiens mit einer langen Geschichte von Eruptionen und Laharen. Lahare - das Wort stammt aus dem Javanischen - gelten als besonders gefährlich, da sie unvermittelt auftreten und mit ihrem Mix aus Schlamm, Fels und Schutt rasant zu Tal rasen.

Das aus mehr als 17.000 Inseln bestehende Indonesien ist ein Land, wo zahlreiche Erdbeben und intensive vulkanische Aktivität auftreten. Denn es liegt auf dem sogenannten Pazifischen Feuerring, der geologisch aktivsten Zone der Erde.

ribbon Zusammenfassung
  • Nach schweren Unwettern auf der indonesischen Insel Sumatra ist die Zahl der Todesopfer auf mindestens 43 gestiegen, 15 Menschen werden noch vermisst.
  • Am Hang des 2.891 Meter hohen Vulkans Marapi, einem der aktivsten Vulkane Indonesiens, gingen Schlammlawinen, sogenannte Lahare, nieder.
  • Indonesien, ein Archipel aus über 17.000 Inseln, liegt auf dem geologisch aktiven Pazifischen Feuerring, was zu häufigen Erdbeben und vulkanischen Aktivitäten führt.