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Mehr Verpackungen in der EU sollen künftig recycelbar sein

In der EU sollen künftig deutlich mehr Verpackungen recycelbar sein. Eine ausreichende Mehrheit der EU-Staaten unterstützt eine neue EU-weite Verpackungsverordnung, wie die zuständige belgische EU-Ratspräsidentschaft am Freitag in Brüssel mitteilte. Die Verordnung soll künftig die Müllmenge reduzieren.

Bestimmte Einweg-Verpackungen etwa für unverarbeitetes frisches Obst und Gemüse oder Einzelverpackungen beispielsweise für Zucker sollen den Plänen zufolge ab 2030 verboten sein. Daneben soll unter anderem in der EU ein Pfandsystem für Einwegplastikflaschen und Aluminiumdosen eingeführt werden, um Getränkeverpackungen getrennt zu sammeln. Hersteller sollen das Gewicht und Volumen von Verpackungen gering halten. Darüber hinaus soll die Ewigkeitschemikalie PFAS in Verpackungen strenger begrenzt werden.

Unterhändler der EU-Staaten und des Parlaments hatten sich bereits Anfang des Monats auf das Projekt geeinigt. Mit der Zustimmung durch Vertreter der Mitgliedstaaten hat es nun eine weitere Hürde genommen. Noch steht die formale Bestätigung durch den Ministerrat und das Plenum des Europaparlaments aus. Beides gilt nun aber als Formalie. Grundlage der Verhandlungen war ein Gesetzesvorschlag der EU-Kommission aus dem Jahr 2022.

ribbon Zusammenfassung
  • In der EU sollen bis 2030 bestimmte Einweg-Verpackungen verboten werden, um die Müllmenge zu reduzieren.
  • Ein Pfandsystem für Einwegplastikflaschen und Aluminiumdosen wird eingeführt, Hersteller müssen das Verpackungsgewicht und -volumen minimieren.
  • Die neue EU-Verpackungsverordnung hat bereits eine vorläufige Zustimmung erhalten und wartet auf die formale Bestätigung, basierend auf einem Vorschlag der EU-Kommission von 2022.