Mehr als 130 Tote nach Erdbeben in Nordwestchina
Das Epizentrum des Bebens der Stärke 6,2 lag im Kreis Jishishan in der Provinz Gansu, wo mindestens 113 Menschen ums Leben kamen. Hunderte wurden verletzt. Seit neun Jahren hat es in China nicht mehr so viele Tote bei einem Erdbeben gegeben. Die abgelegene Region gilt als eine der ärmsten Chinas. In Qinghai ging am Mittwoch die Suche nach Überlebenden weiter. Dort wurden laut Xinhua noch 13 Menschen vermisst. Darunter waren Bewohner des Dorfes Jintian, die nach dem Beben von bis zu drei Meter hohen Schlammmassen verschüttet worden waren.
Inzwischen seien die Rettungs- und Sucharbeiten in Gansu weitgehend abgeschlossen worden, berichtete die staatliche Zeitung "China Daily". Die Hilfe konzentriere sich nun auf die Behandlung der Verletzten und die Umsiedlung der Betroffenen. Ärzte kämpften aber immer noch um das Leben von Schwerverletzten. Die Zeitung zitierte einen Arzt, dessen Krankenhaus 30 Patienten mit schweren oder kritischen Verletzungen aufgenommen habe.
Zelte, Öfen, warme Mäntel und Decken erreichten das Katastrophengebiet, wo viele Menschen unmittelbar nach dem Beben in eisiger Kälte ausharren mussten. Auch finanzielle Hilfe für die Region wurde bereitgestellt.
Papst Franziskus sagte bei seiner wöchentlichen Generalaudienz im Vatikan am Mittwoch: "Ich bin in Gedanken und im Gebet der unter dem Erdbeben leidenden Bevölkerung nahe und ermutige jene, die Hilfe bringen." Er bitte Gott um seinen Segen, damit er den Betroffenen Trost und Hilfe bringe.
Zusammenfassung
- Nach dem schweren Erdbeben im Nordwesten Chinas ist die Zahl der Toten weiter gestiegen.
- Das Epizentrum des Bebens der Stärke 6,2 lag im Kreis Jishishan in der Provinz Gansu, wo mindestens 113 Menschen ums Leben kamen.
- Darunter waren Bewohner des Dorfes Jintian, die nach dem Beben von bis zu drei Meter hohen Schlammmassen verschüttet worden waren.
- Ärzte kämpften aber immer noch um das Leben von Schwerverletzten.