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Mehr als 100 Flüge nach Extremregen in Australien gestrichen

Heftiger Regen hat im australischen Sydney zu erheblichen Behinderungen und Flugausfällen geführt. In der Metropole an der Ostküste sei bis Freitagmorgen (Ortszeit) innerhalb von 24 Stunden die höchste tägliche Regenmenge seit zwei Jahren verzeichnet worden, berichtete der australische "Guardian" in Berufung auf Meteorologen. Es sei fast so viel Regen gefallen, wie sonst durchschnittlich im gesamten April gemessen werde. Der Starkregen sollte noch bis zum Samstag andauern.

Nicht nur Sydney ist betroffen, sondern auch weite Teile des Bundesstaates New South Wales sowie der Süden des angrenzenden Bundesstaates Queensland. Das Wetteramt warnte vor "gefährlichen und lebensbedrohlichen Sturzfluten", speziell um die auch bei Touristen beliebte Region der Blue Mountains.

Zahlreiche Schulen sowie auch Straßen wurden geschlossen. Auch Bahnlinien waren betroffen. "Aufgrund der Unwetterbedingungen kommt es zu erheblichen Verzögerungen", hieß es in einer Mitteilung der Transportdienste der Region. Passagiere, die nicht unbedingt reisen müssten, sollten auf Bahnfahrten verzichten. Auch Autofahrer wurden gebeten, Fahrten zu vermeiden.

Mehr als 100 Flüge - darunter vor allem Inlandsverbindungen - mussten in Sydney gestrichen werden. Dutzende weitere konnten nur mit Verspätung starten. Auch Staudämme bereiteten den Behörden sorgen. Die Warragamba-Talsperre, die für die Trinkwasserversorgung der Stadt verantwortlich ist, sei bereits zu mehr als 96 Prozent gefüllt, hieß es. Und bis zum Wochenende erwarten Experten noch weitere heftige Niederschläge. Mit einem Überlaufen wird zeitverzögert - vermutlich am Montag - gerechnet.

ribbon Zusammenfassung
  • Sydney verzeichnet mit der höchsten täglichen Regenmenge seit zwei Jahren massive Flugausfälle und Infrastrukturschäden.
  • Über 100 Flüge wurden gestrichen, während die Warragamba-Talsperre, Sydneys Haupttrinkwasserquelle, zu über 96 Prozent gefüllt ist.
  • Experten erwarten ein Überlaufen der Talsperre am Montag, da bis zum Wochenende weitere schwere Niederschläge vorhergesagt sind.