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Mann stahl historischen Schmuck aus steirischem Burg-Museum

Ein Mann (47) hat am Sonntagnachmittag bei einer Führung im Museum "Archeo Norica" der weststeirischen Burg Deutschlandsberg eine Glasvitrine eingeschlagen und historischen Schmuck gestohlen.

Auf der Flucht griff er zwei aufmerksam gewordene Museumsbedienstete an. Er wurde in der "Klause", dem eng eingeschnittenen Flusstal der Laßnitz unter der Burg von der Polizei gestellt. Ein Diensthund erschnupperte den vom Täter weggeworfenen Schmuck, teilte die Polizei am Montag mit.

Eine Gruppe von vier slowakischen Staatsbürgern besuchte Sonntagnachmittag das Museum auf der Burg Deutschlandsberg. Die vier Gruppenmitglieder trennten sich jedoch im Verlauf des Besuchs. Gegen 16.00 Uhr zerbrach ein Mann aus der Gruppe mit einem offenbar mitgebrachten Ziegelstein eine Vitrine, in der historische Schmuckstücke ausgestellt waren, nahm drei der Hals- und Armreifen und wollte flüchten.

Angestellte verletzt

Durch das laute Geräusch beim Zerbrechen der Vitrine aufmerksam geworden, hielten zwei Angestellte des Museums den Täter an. Dieser versetzte ihnen aber Faustschläge und verletzte sie leicht. Dann rannte er aus dem Museum und die Burgstraße hinab.

Im Zuge der sofort eingeleiteten Fahndung stellte eine Polizeistreife den Verdächtigen in der "Klause" im Nahbereich der Burg. Der Mann versuchte noch zu flüchten und warf die gestohlenen Schmuckstücke weg. Er wurde aber kurz darauf arretiert. "Max", ein Polizeihund der Diensthundeinspektion Graz fand nach kurzer Suche den Schmuck.

Nach derzeitigem Ermittlungsstand soll der Slowake "mittelgradig alkoholisiert" gewesen sein. Gegen den Mannscheinen mehrere einschlägige Vormerkungen im Ausland auf. Die restlichen Mitglieder der slowakischen Gruppe dürften mit der Tat nicht in Zusammenhang stehen, hieß es seitens des Landeskriminalamtes.

ribbon Zusammenfassung
  • Ein Mann (47) hat am Sonntagnachmittag bei einer Führung im Museum der weststeirischen Burg Deutschlandsberg eine Glasvitrine eingeschlagen und historischen Schmuck gestohlen.
  • Auf der Flucht griff er zwei aufmerksam gewordene Museumsbedienstete an.
  • Er wurde in der "Klause", dem eng eingeschnittenen Flusstal der Laßnitz unter der Burg von der Polizei gestellt.
  • "Max", ein Polizeihund der Diensthundeinspektion Graz fand nach kurzer Suche den Schmuck.