Nehammer: Keine Zeit für "Katastrophentourismus"
"Es ist jetzt nicht Zeit für Wahlkampf – der kann dann wieder früh genug stattfinden", sagte der Bundeskanzler nach der Zusammenkunft des nationalen Krisenstabs.
Die Einsatzkräfte werden laut Karl Nehammer oft durch Schaulustige behindert oder durch Menschen, die sogenannten "Katastrophentourismus" betreiben würden – diese würden in die Katastrophengebiete fahren und müssten dann selbst gerettet werden. Das behindere die Einsätze der Rettungskräfte.
Weitere 100.000 Sandsäcke
Davor hatten auch schon Niederösterreichs Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner (ÖVP) und der Landesfeuerwehrkommandant Schaulustige zur Vernunft aufgerufen.
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Verteidigungsministerin Klaudia Tanner (ÖVP) sagte nach der Sitzung des Krisenstabs, dass dass das Bundesheer "weitere 100.000" Sandsäcke nach Niederösterreich liefern werde. Außerdem würden Materialien aus den anderen Bundesländern hinzugezogen. Der Fokus des Bundesheers verlagere sich vor allem dort hin, wo Dämme gebrochen sind.
Auch Vizekanzler Werner Kogler (Grüne) verkündete zum Wahlkampf: "Wir haben über die Kabinette und Parteizentralen vereinbart, dass der einmal ruht". Er appellierte außerdem, sich an Empfehlungen zu halten: Dazu gehöre unter anderem, wenn möglich, ins Home-Office zu wechseln.
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Zusammenfassung
- Bundeskanzler Nehammer nennt in der Stellungnahme die Prioritäten im laufenden Hochwassereinsatz: Die Rettung von Menschenleben, Evakuierungen und die Sicherung von Dämmen.
- Die Einsatzkräfte werden laut Karl Nehammer oft durch Schaulustige behindert oder durch Menschen, die sogenannten "Katastrophentourismus" betreiben würden. Das behindere die Einsatzkräfte.
- "Es ist jetzt nicht Zeit für Wahlkampf – der kann dann wieder früh genug stattfinden", sagte der Bundeskanzler nach der Zusammenkunft des nationalen Krisenstabs.
- Auch Vizekanzler Werner Kogler (Grüne) verkündete zum Wahlkampf: "Wir haben über die Kabinette und Parteizentralen vereinbart, dass der einmal ruht".
- Verteidigungsministerin Klaudia Tanner (ÖVP) sagte nach der Sitzung des Krisenstabs, dass dass das Bundesheer "weitere 100.000" Sandsäcke nach Niederösterreich liefern werde.