Linz: 25-Jähriger wegen Mordversuchs vor Gericht
Der Afghane soll Ende Juni 2021 nach einem Streit mehrmals mit einem Butterfly-Messer auf einen Tschetschenen eingestochen haben. Der 23-Jährige wurde so schwer verletzt, dass ihm beide Unterschenkel amputiert werden mussten. Ein mutmaßlicher Mittäter wurde wegen schwerer Körperverletzung angeklagt. Der Prozess geht am Mittwoch weiter.
Drogen im Spiel
Ein Polizist außer Dienst hatte zufällig gesehen, wie eine Gruppe afghanischer Männer eine Haustür aus Glas eintrat, um in ein Mehrparteienhaus zu kommen. Der Zeuge setzte einen Notruf ab und verfolgte zwei Flüchtende. Zwei Afghanen verschwanden wohl im Haus. Kurze Zeit später schleppte sich ein Schwerverletzter aus dem Mehrparteienhaus ins Freie. Der Tschetschene sowie ein bosnischer Arbeitskollege dürften mit den Afghanen wegen eines Drogendeals in Streit geraten sein. Der Hauptangeklagte bestreitet, auf den 23-Jährigen eingestochen zu haben. Allerdings wird er nicht nur vom Opfer sondern auch durch eine DNA-Spur am Messer sowie eine Filmaufnahme, die zeigt, wie er das Messer entsorgt, belastet. Ihm drohen zwischen zehn und 20 Jahre oder lebenslange Haft.
Zusammenfassung
- Ein 25-jähriger muss sich ab heute, Dienstag, im Linzer Landesgericht wegen versuchten Mordes verantworten.
- Der Afghane soll Ende Juni 2021 nach einem Streit mehrmals mit einem Butterfly-Messer auf einen Tschetschenen eingestochen haben.
- Der 23-Jährige wurde so schwer verletzt, dass ihm beide Unterschenkel amputiert werden mussten.
- Kurze Zeit später schleppte sich ein Schwerverletzter aus dem Mehrparteienhaus ins Freie.