APA/APA (AFP)/JONATHAN NACKSTRAND

Kronprinzessin Victoria eröffnete Pride-Parade im Netz

Als erste Vertreterin der schwedischen Königsfamilie hat Kronprinzessin Victoria (43) den Startschuss für die Stockholmer Pride-Parade gegeben. Da die Parade für die Rechte von Schwulen, Lesben, Bi-, Trans- und Intersexuellen (Abkürzung: LGBTI) wegen der Coronavirus-Pandemie diesmal online abgehalten werden musste, richtete Victoria am Samstag per Videobotschaft ihre Worte an die Teilnehmer.

Als erste Vertreterin der schwedischen Königsfamilie hat Kronprinzessin Victoria (43) den Startschuss für die Stockholmer Pride-Parade gegeben. Da die Parade für die Rechte von Schwulen, Lesben, Bi-, Trans- und Intersexuellen (Abkürzung: LGBTI) wegen der Coronavirus-Pandemie diesmal online abgehalten werden musste, richtete Victoria am Samstag per Videobotschaft ihre Worte an die Teilnehmer.

"Pride ist nicht nur irgendein Sommerfestival. Das ist ein Fest, aber auch eine Kundgebung für Menschenrechte. Es ist zugleich Ernst und Freude", sagte die schwedische Thronfolgerin. Dass Schweden und Skandinavien bei den LGBTI-Rechten relativ weit vorne lägen, dürfe angesichts der Lage in anderen Weltteilen nicht als selbstverständlich hingenommen werden. "Wir dürfen nicht still sein. Wir müssen für diejenigen das Wort ergreifen, die das nicht wagen, dürfen oder können."

Zugleich dürfe man nicht vergessen, dass auch in Schweden wegen Vorurteilen und Unkenntnis viele nicht offen zu ihrer Sexualität stehen könnten. "Wenn du einer von denen bist, der nicht kann oder es nicht wagt, offen darüber zu sein, wer du bist, dann möchte ich bloß, dass du weißt: Du hast das Recht, genau der zu sein, der du bist. Wir sind viele, die hinter dir stehen. Ich stehe hinter dir."

Normalerweise kommen Zehntausende mit Regenbogenflaggen ausgestattete Teilnehmer und eine knappe halbe Million Zuschauer zu dem Festival in der schwedischen Hauptstadt. Die digitale Parade bestand nun zu einem großen Teil aus Grußbotschaften, die Teilnehmer vorab aufgenommen hatten. Victoria blieb dabei nicht das einzige prominente Gesicht, das den Pride-Teilnehmern ein paar Grüße da ließ: Auch Mitglieder der Regierung, die Elektropop-Band Icona Pop ("I Love It") und selbst der derzeit omnipräsente Staatsepidemiologe Anders Tegnell meldeten sich mit Videobotschaften zu Wort.

"Es ist wirklich schön, zu hören, dass ihr diese wichtige Kundgebung trotz allem durchführt. Und wir freuen uns, dass ihr das auf eine coronasichere Weise tut", sagte Tegnell.

ribbon Zusammenfassung
  • Als erste Vertreterin der schwedischen Königsfamilie hat Kronprinzessin Victoria (43) den Startschuss für die Stockholmer Pride-Parade gegeben.
  • Da die Parade für die Rechte von Schwulen, Lesben, Bi-, Trans- und Intersexuellen wegen der Coronavirus-Pandemie diesmal online abgehalten werden musste, richtete Victoria am Samstag per Videobotschaft ihre Worte an die Teilnehmer.
  • Das ist ein Fest, aber auch eine Kundgebung für Menschenrechte.