Kohlenmonoxid-Unfall In Wien: Sohn findet toten Vater

Bei einem Kohlenmonoxid-Unfall in einem Wiener Einfamilienhaus ist ein Mann gestorben, zwei weitere Personen sind schwer verletzt worden.

Im Haus in einer Kleingarten-Anlage in Wien-Floridsdorf wurde ein 54-jähriger Mann am Freitag regungslos von seinem Sohn und einem Freund gefunden. Sie alarmierten die Rettung und begannen mit der Reanimation.

Die Kohlenmonoxid-Warner der Sanitäter schlugen jedoch Alarm - die dazu gerufene Feuerwehr kontrollierte daraufhin das Gebäude und belüfteten es. Grund für die hohe CO-Belastung dürfte ein Notstromgenerator gewesen sein, der im Haus betrieben worden sei. 

Der Mann verstarb trotz notfallmedizinischer Versorgung noch an der Unfallstelle. Die beiden anderen mussten ins Krankenhaus gebracht werden. Die Feuerwehr war mit 24 Einsatzkräften und sechs Fahrzeugen im Einsatz im Schwarzen Weg. Nach einer guten Stunde konnten die Feuerwehrfrauen und -männer gegen 17.00 Uhr wieder abziehen.

Gefahr von Kohlenmonoxid

Kohlenstoffmonoxid (CO) ist ein farbloses und geruchloses Gas, das genauso schwer ist wie Luft. Bei einer schweren CO-Vergiftung erstickt der Organismus innerlich. Das Gas hat eine hohe Bindungsfähigkeit an den Blutfarbstoff Hämoglobin und verhindert laut Experten schon in geringer Konzentration den Transport von Sauerstoff. Die Symptome beginnen mit Übelkeit, Erbrechen und Kopfschmerzen.

Kohlenstoffmonoxid entsteht hauptsächlich bei der unvollständigen Verbrennung von Brenn- und Treibstoffen. Aus diesem Grund sind verbrennungsmotorisch betriebene Geräte vorrangig für die Verwendung im Freien vorgesehen, hieß es von der Feuerwehr. Bei der Nutzung in Gebäuden ist eine ordnungsgemäße, fachmännische Abgasführung ins Freie zwingend erforderlich.