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Klimaprotest in Tirol: Urlauber reagierten teils "aggressiv"

Der Ferienbeginn im Westen Österreichs und Bayern sowie der Urlauberschichtwechsel sorgte ohnehin schon für Verzögerungen im Bereich der Skigebiete. Eine Protestaktion der "Letzten Generation" brachte den Urlauberverkehr in Tirol dann gänzlich zum Erliegen.

Schon am frühen Samstagmorgen mussten Skiurlauber aufgrund von zähem Verkehr teils längere Zeit auf den Straßen ausharren.

Wie ÖAMTC berichtet, habe sich die Situation am Weg zu den Skigebieten Österreichs im Laufe des Vormittags verschlechtert

"Letzte Generation" protestiert auf Fernpass

Vor allem in Tirol führte eine Protestaktion der "Letzten Generation" zu längeren Wartezeiten. Am Fernpass auf der B179 kam der Verkehr in Richtung Süden auf der gesamten Strecke zum Erliegen, so die Expert:innen des ÖAMTC. 

"Wir wollen niemanden auf dem Weg in den wohlverdienten Urlaub stören, aber die Klimakatastrophe eskaliert und anstatt Gegenmaßnahmen zu ergreifen, feiert unser Kanzler auf Bällen die Nächte durch", schrieb die "Letzte Generation" auf Twitter (heute "X"). 

Die Aktion der "Letzten Generation" wurde nach Angaben von Aktivistin Marina Hagen-Canaval gegenüber der APA noch am Vormittag auf Weisung der Behörde von der Polizei unterbunden.

Autofahrer teils "aggressiv"

Nach Angaben des ÖAMTC standen deutsche Urlauber am späten Vormittag bei der Einreise vor dem Grenztunnel Füssen etwa drei Kilometer weit zurück.

Manche deutsche Touristen hätten sich gegenüber den Aktivisten sehr aggressiv verhalten, antwortete Hagen-Canaval auf eine entsprechende Frage.

In Salzburg standen die Kolonnen vor den Tunnelbaustellen auf der Tauern Autobahn (A10) in Fahrtrichtung Süden über 12 Kilometer bis Hallein zurück -ein Zeitverlust von knapp eineinhalb Stunden-, in Richtung Norden verlor man eine halbe Stunde vor Werfen.

Leichtere Verkehrsbehinderungen registrierten die ÖAMTC-Mobilitätsinformationen auch in Vorarlberg vor der A14-Ausfahrt Montafon und in der Steiermark im Ennstal (B320).

ribbon Zusammenfassung
  • Der Ferienbeginn im Westen Österreichs und Bayern sowie der Urlauberschichtwechsel sorgte ohnehin schon für Verzögerungen im Bereich der Skigebiete.
  • Eine Protestaktion der "Letzten Generation" brachte den Urlauberverkehr in Tirol dann gänzlich zum Erliegen.
  • In Salzburg standen die Kolonnen vor den Tunnelbaustellen auf der Tauern Autobahn (A10) in Fahrtrichtung Süden über 12 Kilometer.
  • Leichtere Verkehrsbehinderungen registrierten die ÖAMTC-Mobilitätsinformationen auch in Vorarlberg vor der A14-Ausfahrt Montafon und in der Steiermark im Ennstal (B320).
  • Zu Verzögerungen kommt es auch an den Grenzstellen Scharnitz (B177) und am Achenpass (B181), sowie im Oetz- und Zillertal.