Windl privat: Klimaprotest, dann Polizeigewahrsam bis abends
Der Brunnen vor dem Parlament wurde von Klimaaktivist:innen der Gruppe "Letzte Generation" am Donnerstag grün gefärbt. Es ist Tag drei der für mindestens drei Wochen angekündigten Aktionswelle.
Sie wollen "auf die Untätigkeit der Regierenden in Österreich aufmerksam machen", sagt Anja Windl. Das Gesicht der deutschen Studentin und ihr von Boulevardmedien verliehener Spitzname "Klima-Shakira" sind mittlerweile Synonym mit der Protestbewegung in Österreich.
"Wir sind maximal nicht auf Kurs, was die Klimaziele betrifft, wir rasen in ein menschengemachtes Desaster und wir müssen uns jetzt dagegen auflehnen", sagt Windl.
Kleben tut weh
PULS 24 Chronik-Chefreporterin Magdalena Punz will nun wissen, wie man als Aktivist diesen Protestmarathon überstehe. Da kommt sie mit Windl ins Plaudern. "Man klebt sich fast jeden Tag an, das muss ja auch schmerzhaft sein", will die Reporterin wissen.
"Irgendwann geht's auch auf die Hand", so Windl. Aber sie hätte Pausen und könne auch entscheiden, wer wann protestiere, so Windl. Es gäbe auch regenerative Events, "um nachhaltig auch Aktivismus betreiben zu können".
Wie ist es, eingesperrt zu werden?
"Meistens werden wir festgenommen früh morgens, direkt nach dem Protest und dann sind wir drinnen bis zum Abend ungefähr, beziehungsweise früher Abend."
Bei der "Letzten Generation" gäbe es viele Aktivist:innen, die für die Proteste und das Gefängnis ihre Urlaubstage nutzen. Davor hat Windl einen "Riesen-Respekt, dass du deine Freizeit dann einfach in Polizeigewahrsam verbringst".
Zusammenfassung
- Beim heutigen dritten Klima-Protesttag gab die Klima-Aktivistin Aktivistin Anja Windl, vom Boulevard "Klima-Shakira" genannt, ein legeres Interview.
- So verriet sie, wie sie sich von den Strapazen des Anklebens erholt.