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Kanadische Feuerwehr beklagt weiteres Todesopfer

Im Kampf gegen die verheerenden Waldbrände in Kanada ist ein zweites Mitglied der Feuerwehr gestorben. Ein Feuerwehrmann sei den Verletzungen erlegen, die er am Samstag beim Einsatz gegen die Flammen im Bezirk Fort Liard erlitten habe, teilte Jessica Davey-Quantick von den Rettungskräften in den Northwest Territories am Sonntag mit. Das Unglück ereignete sich in der Nähe zur Provinz British Columbian, wo am Donnerstag eine Feuerwehrfrau ums Leben gekommen war.

"Wir dürfen niemals den Dienst und die Opfer unserer Ersthelfer vergessen", erklärte Zivilschutzminister Bill Blair via Twitter. Die Northwest Territories leiden in diesem Jahr unter einer sehr starken Trockenheit, in den vergangenen Tagen wurden mehrmals neue Temperaturrekorde erreicht. Derzeit lodern in dem Gebiet 89 Brände, von denen zwölf außer Kontrolle sind. Mehr als 809.000 Hektar Wald sind bereits in Rauch aufgegangen.

Konfrontiert mit einer Rekordzahl an Bränden und vor allem sehr vielen großen Feuern ist Kanada gezwungen, die meisten einfach brennen zu lassen. Insgesamt sind in Kanada in diesem Jahr bereits mehr als 10 Millionen Hektar Fläche verbrannt, so viel wie nie zuvor und in etwa die Fläche von Portugal.

Überwiegend brennen boreale Wälder, die kaum besiedelt sind, weshalb wenig Sachschäden und Opfer zu beklagen sind. Für die Umwelt haben die Brände allerdings schwere Konsequenzen. Durch seine geografische Lage heizt sich Kanada schneller auf als der Rest des Planeten. In den vergangenen Jahren verzeichnete das Land Extremwetterereignisse, deren Ausmaß und Häufigkeit durch den Klimawandel zunehmen.

ribbon Zusammenfassung
  • Im Kampf gegen die verheerenden Waldbrände in Kanada ist ein zweites Mitglied der Feuerwehr gestorben.
  • Ein Feuerwehrmann sei den Verletzungen erlegen, die er am Samstag beim Einsatz gegen die Flammen im Bezirk Fort Liard erlitten habe, teilte Jessica Davey-Quantick von den Rettungskräften in den Northwest Territories am Sonntag mit.
  • Überwiegend brennen boreale Wälder, die kaum besiedelt sind, weshalb wenig Sachschäden und Opfer zu beklagen sind.