APA/dpa/Christian Charisius

Kältetelefon bei Wiener Caritas überlastet - Appell an Bevölkerung

Die Wiener Caritas hat am Montag von einem völlig überlasteten Kältetelefon berichtet und in diesem Zusammenhang an die Bevölkerung appelliert.

"Passanten, die einen offensichtlich wohnungslosen Menschen im Freien antreffen, bitten wir dringend beim Kältetelefon (01-480-45-53) anzurufen", hieß es in einer Aussendung.

Weil die Telefone jedoch schon jetzt überlastet seien, wurde gleichzeitig um Geduld im Fall von Wartezeiten gebeten.

Andrang in Notquartieren "enorm"

"Unsere Telefone laufen angesichts der Kälte gerade heiß", schrieb Caritas-Direktor Klaus Schwertner am Montag auf X (vormals Twitter). Man könne auch ein Mail an kaeltetelefon@caritas-wien.at schicken. Der Andrang in die Notquartiere sei aktuell enorm, so Schwertner.

Erste Menschen mit Erfrierungen versorgt

Mehr obdachlose Menschen als üblich konnten übers Wochenende direkt von der Straße in warme Notquartiere vermittelt oder mit dem Kältebus direkt in Unterkünfte gebracht werden, so der Direktor. Wie gefährlich das Leben auf der Straße jetzt sei, zeige sich auch daran, dass die "Streetworkteams und auch die Rettung erste obdachlose Menschen mit Erfrierungen versorgen müssen", schrieb er.

Er appellierte an die Wiener zu helfen, dass niemand erfriere. In Wien wurden laut Geosphere Austria am Montag bis zu minus 13 Grad gemessen.

ribbon Zusammenfassung
  • Die Wiener Caritas hat am Montag von einem völlig überlasteten Kältetelefon berichtet und in diesem Zusammenhang an die Bevölkerung appelliert.
  • "Passanten, die einen offensichtlich wohnungslosen Menschen im Freien antreffen, bitten wir dringend beim Kältetelefon (01-480-45-53) anzurufen", hieß es in einer Aussendung.
  • Man könne auch ein Mail an kaeltetelefon@caritas-wien.at schicken.
  • Wie gefährlich das Leben auf der Straße jetzt sei, zeige sich auch daran, dass die "Streetworkteams und auch die Rettung erste obdachlose Menschen mit Erfrierungen versorgen müssen", schrieb Caritas-Direktor Klaus Schwertner.