Japan startet Ticketsystem für Aufstieg auf den Berg Fuji
Tickets für die von Juli bis September dauernde Saison können ab 20. Mai online gebucht werden. Pro Tag sollen mindestens 1.000 Tickets für tagesaktuelle Buchungen reserviert bleiben.
Der 3.776 Meter hohe Gipfel des Fuji ist den größten Teil des Jahres von Schnee bedeckt. Im Sommer drängeln sich pro Jahr mehr als 220.000 Wanderer an seinen steilen, felsigen Hängen. Viele Menschen unternehmen den Aufstieg nachts, um den Sonnenaufgang vom Gipfel aus miterleben zu können.
Auch die Regionen rund um den Fuji leiden unter der Beliebtheit des japanischen Nationalsymbols und dem Ansturm von Touristen, die oft für ein Foto von dem Gipfel anreisen. An einem besonders beliebten Foto-Spot, wo der Fuji hinter einem Supermarkt aufzuragen scheint, planen die Behörden jetzt Abwehrmaßnahmen: Ein riesiger schwarzer Sichtschutz soll den Blick auf den Berg dort künftig verdecken. Anrainer hatten sich darüber beschwert, dass Touristen auf der Suche nach der perfekten Foto-Gelegenheit über ihre Grundstücke trampeln, blindlings auf die Straße laufen und die Gegend vermüllen.
Zusammenfassung
- Um den Touristenansturm zu bewältigen, führt Japan ein Ticketsystem für den Aufstieg auf den heiligen Berg Fuji ein; täglich dürfen nur 4.000 Wanderer den Berg über den Yoshida-Trail besteigen.
- Ein Ticket für den Aufstieg kostet zwölf Euro, und die Tickets sind für die Wander-Saison von Juli bis September erhältlich; die Online-Buchung startet am 20. Mai.
- Jährlich zieht der Fuji über 220.000 Wanderer an, vor allem im Sommer, wenn viele den nächtlichen Aufstieg wagen, um den Sonnenaufgang von Japans höchstem Gipfel zu erleben.