APA/HERBERT PFARRHOFER

Im Straßenverkehr sterben dreimal so viele Männer wie Frauen

In den vergangenen Jahren sind in Österreich dreimal so viele Männer wie Frauen bei Verkehrsunfällen ums Leben gekommen. Während das Verhältnis bei den Pkw-Insassen 2:1 beträgt, ist es beim Motorrad fast 34:1, berechnete der VCÖ aus den Zahlen der Statistik Austria. Auch bei Alko-Unfällen ist der Unterschied groß: 86 Prozent waren Männer, hieß es am Freitag.

"Frauen haben ein umweltfreundlicheres Mobilitätsverhalten und sind im Straßenverkehr auch sicherer unterwegs", meinte VCÖ-Mitarbeiter Michael Schwendinger. Im Vorjahr waren drei Viertel der 338 Verkehrstoten Männer. Und das war kein Ausreißer 2020, sondern auch in der Summe des Zeitraums 2010 bis 2020 war das Verhältnis gleich. Auffallend ist, dass Männer mit allen Verkehrsmitteln häufiger tödlich verunglücken. Dabei legen sie nur um rund ein Drittel mehr Kilometer im Auto zurück.

Geringer ist der Unterschied der Geschlechter beim Gehen und Radfahren. Mit dem Fahrrad war mit 37 die Zahl der männlichen Todesopfer zweieinhalb Mal so hoch. Und die Anzahl der bei Verkehrsunfällen getöteten Fußgänger war mit 64 nur um ein Drittel höher als jene der Fußgängerinnen. Und dies obwohl Frauen um rund die Hälfte mehr Kilometer zu Fuß zurücklegen.

ribbon Zusammenfassung
  • Während das Verhältnis bei den Pkw-Insassen 2:1 beträgt, ist es beim Motorrad fast 34:1, berechnete der VCÖ aus den Zahlen der Statistik Austria.
  • Auch bei Alko-Unfällen ist der Unterschied groß: 86 Prozent waren Männer, hieß es am Freitag.
  • "Frauen haben ein umweltfreundlicheres Mobilitätsverhalten und sind im Straßenverkehr auch sicherer unterwegs", meinte VCÖ-Mitarbeiter Michael Schwendinger.