"Illegale Partys" am Wiener Donaukanal aufgelöst
"Der Party-Hotspot am Donaukanal wurde am Wochenende intensiv überprüft", hieß es Sonntagnachmittag vom Wiener Magistrat. Der Fokus sei auf "illegalen Partys mit privaten Musikanlagen" gelegen. Im Rahmen der Diskussionen über die beliebte Partymeile Wiens in den vergangenen Wochen waren vor allem Befürchtungen rund um SARS-CoV-2 und die Abstandsregeln geäußert worden.
"Die Kontrollen wurden durch zivile sowie uniformierte Gruppen des Magistrates und der Polizei durchgeführt. Das Einsatzteam Stadt Wien nahm unter der Leitung der Gruppe Sofortmaßnahmen mit Kollegen des Marktamtes, der Veranstaltungsbehörde und des Inselservices der MA 45 teil", hieß es.
Sowohl am Samstag als auch am Sonntag hatte die Wiener Polizei von einer ruhigen und kooperativen Situation am Donaukanal berichtet. So hieß es am Sonntag: "Gemeinsam mit Mitarbeitern des Magistrats der Stadt Wien wurde auch am Samstag eine Schwerpunktaktion am Treppelweg/Donaukanal durchgeführt. Immer wieder wurde junges, feierndes Publikum angetroffen, die Kooperation mit den anwesenden Personen funktionierte wieder sehr gut. Aufforderungen von Polizisten, die Abstände einzuhalten, bzw. die Musik leiser zu drehen wurden fast ausnahmslos eingehalten. Es kam lediglich zu einer Anzeige gegen eine Person die ohne entsprechender Genehmigung Bier verkaufte und vier Anzeigen nach der Gewerbeordnung gegen Lokale, die sich in diesem Bereich befinden."
In den Nachtstunden am Freitag seien drei illegale Partys aufgelöst worden, meldete das Wiener Magistrat am Sonntag. "Eine Party wurde bereits von über hundert feiernden Personen besucht. Die mit Autobatterien betriebenen Aktiv-Boxen waren bereits bei der Rossauer-Kaserne lautstark zu hören. Eine Schallpegelmessung ergab Werte von über hundert Dezibel. Die feiernden Gruppen wurden informiert und - nach eindringlichen Gesprächen - die Musikdarbietungen freiwillig beendet", wurde berichtet. Die Zusammenarbeit mit der Polizei hätte sehr gut funktioniert.
"Wir verfolgen das gleiche Ziel und bündeln unsere Kräfte und Möglichkeiten, um den Donaukanal als attraktive Verweilzone zu behalten, und die Anrainer vor Lärm zu schützen", wurde Walter Hillerer, Leiter des Einsatzteam Stadt Wien, zitiert.
"Auch die illegalen Getränkehändler waren wieder aktiv. Am Freitag und Samstag wurden Händler angetroffen und über 150 Dosen Bier, 50 Flaschen 'Jägermeister' und etliche Energy Drinks beschlagnahmt", berichteten die Einsatzteams. Allerdings seien auch bei "ansässigen Lokalen" insgesamt neun Anzeigen nach der Gewerbeordnung sowie weitere Anzeigen nach dem Veranstaltungsrecht erfolgt.
Laut Wiener Rathaus war das Vorgehen effektiv: "Die intensiven Kontrollen und Präsenz zeigten bereits am Samstag sichtlich Wirkung. Lärmende Musikanlagen waren im gesamten Kontrollbereich (von der Urania bis zur Augartenbrücke) nicht mehr vorzufinden. Auch die Müllsituation hat sich deutlich verbessert, wie Sonntagfrüh festgestellt wurde." Weitere Kontrollen, besonders an den Wochenenden, würden erfolgen.
Zusammenfassung
- "Der Party-Hotspot am Donaukanal wurde am Wochenende intensiv überprüft", hieß es Sonntagnachmittag vom Wiener Magistrat.
- Der Fokus sei auf "illegalen Partys mit privaten Musikanlagen" gelegen.
- Sowohl am Samstag als auch am Sonntag hatte die Wiener Polizei von einer ruhigen und kooperativen Situation am Donaukanal berichtet.
- Die Zusammenarbeit mit der Polizei hätte sehr gut funktioniert.