APA/ROLAND SCHLAGER

Erleichterung am Kamp: Damm hielt, Evakuierte dürfen heim

In Hadersdorf am Kamp konnte man am Dienstag erstmals aufatmen. Der Staudamm am Gschinzbach hielt über Nacht, obwohl er sein "Lebensende erreicht" hatte, so die Feuerwehr.

Laut dem Hadersdorfer Bürgermeister, Heinrich Becker, sei die Gefahr "grundsätzlich gebannt", sagte er der "NÖN". Der Naturdamm am Gschinzbach, der am Sonntagnachmittag aufgerissen war, sei gesichert worden. 

Mittlerweile sei das Wasser "unter der Dammkrone, der Bach kann nicht mehr ausufern", so Becker. Die Feuerwehr hatte zuvor vermeldet, dass er "sein Lebensende erreicht" hatte.

Die Arbeiten gingen am Dienstag zwar weiter, evakuierte Anrainer:innen durften ab Vormittag aber in ihre Häuser und Wohnungen zurückkehren. Zwischen 350 und 400 Menschen waren von der Evakuierung betroffen.

"Die Lage ist stabil"

Dass die Nacht weniger dramatisch verlaufen ist, als befürchtet, macht Becker daran fest, dass die EVN am Ottensteiner Stausee "grandiose Arbeit" geleistet habe. 

"Das Staustufenmanagement war hervorragend. Es sind hier Prognosen von bis zu 72 Stunden erstellt worden. Das ist immens schwierig, bei diesen Mengen so weit nach vorne zu blicken", so Becker. Endgültige Entwarnung könne man noch nicht geben, doch "die Lage ist stabil".

Auch in den Gemeinden Langenlois und Zöbing kann eine leichte Entspannung vermeldet werden. Der Loisbach befinde sich seit Dienstmorgen wieder im Bachbett, auch hier sei die Lage am Kamp stabil.

Video: Besserung bei Unwettern in Sicht

ribbon Zusammenfassung
  • In Hadersdorf am Kamp konnte man am Dienstag erstmals aufatmen.
  • Der Staudamm am Gschinzbach hielt über Nacht, obwohl er sein "Lebensende erreicht" hatte, so die Feuerwehr.
  • Die Arbeiten gingen am Dienstag zwar weiter, evakuierte Anrainer:innen durften ab Vormittag aber in ihre Häuser und Wohnungen zurückkehren.