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Gutachten zu 19-Jährigem nach Sexualdelikt-Serie in Wien

Fast einen Monat nach der Festnahme eines 19-Jährigen in Wien, der etlicher Sexualstraftaten beschuldigt wird, ermitteln die Kriminalisten mittlerweile in insgesamt 21 Fällen. Das bestätigte ein Sprecher der Landespolizeidirektion der APA am Dienstag. Der mutmaßliche Serien-Täter sitzt aktuell in U-Haft. Ein von der zuständigen Staatsanwaltschaft St. Pölten in Auftrag gegebenes psychiatrisch-neurologisches Gutachten soll nun Aufschluss über seine Zurechnungsfähigkeit geben.

Der Beschuldigte soll im Zeitraum von Mai bis Ende Juni Frauen in den Bezirken Wieden und Margareten sowohl am helllichten Tag als auch in der Nacht missbraucht und belästigt haben. 14 Opfer erstatteten daraufhin Anzeige. Die Einsatzgruppe zur Bekämpfung der Straßenkriminalität (EBS) nahm den Österreicher am 30. Juni fest. Nach einem Aufruf der Ermittler des Landeskriminalamts Wien am 23. Juli samt Öffentlichkeitsfahndung meldeten sich sieben weitere Frauen bei der Polizei, hieß es von der Landespolizeidirektion.

Die Staatsanwaltschaft sprach auf APA-Anfrage von "insgesamt mehr als 20 Tatvorwürfen" im gegenständlichen Zeitraum. Ermittelt werde unter anderem wegen des Verdachts der Körperverletzung, der sexuellen Belästigung, öffentlich geschlechtlicher Handlungen und vor allem wegen des Vorwurfs der Vergewaltigung, erklärte Behördensprecher Leopold Bien. "Das Ergebnis des Gutachtens wird jedenfalls bei der Entscheidung über eine Anklageerhebung zu berücksichtigen sein", hieß es. Die Ermittlungen, die aus formaljuristischen Gründen an die St. Pöltner Anklagebehörde abgetreten wurden, würden jedenfalls noch andauern.

ribbon Zusammenfassung
  • Fast einen Monat nach der Festnahme eines 19-Jährigen in Wien, der etlicher Sexualstraftaten beschuldigt wird, ermitteln die Kriminalisten mittlerweile in insgesamt 21 Fällen.
  • Das bestätigte ein Sprecher der Landespolizeidirektion der APA am Dienstag.
  • Nach einem Aufruf der Ermittler des Landeskriminalamts Wien am 23. Juli samt Öffentlichkeitsfahndung meldeten sich sieben weitere Frauen bei der Polizei, hieß es von der Landespolizeidirektion.