Guido Maria Kretschmer war nach Tod seiner Mutter "so lost wie nie"
Er habe seine Eltern sehr geschätzt und immer gerne Zeit mit ihnen verbracht. "Ich hatte ein extrem harmonisches Leben mit meinen Eltern. Ich kann mich nicht erinnern, dass wir Dissonanzen hatten. Sie haben mich sehr schnell frei werden lassen." Er habe auf seinem Lebensweg von ihnen immer viel Unterstützung bekommen.
Sein Vater war im August gestorben, seine demente Mutter starb im Dezember. In beiden Fällen habe er am Sterbebett sehr liebevoll und berührend Abschied nehmen können. Die Beziehung zu seinen Geschwistern sei dadurch teils intensiver und enger geworden. Und er habe seinen Alltag noch mal neu sortiert, sagte der in Münster geborene Kretschmer.
Er habe seine Aktivitäten auf den Prüfstand gestellt und sich gefragt: "Mache ich das so weiter wie es war? Werde ich weiterhin so viele Baustellen haben?" Das sei ein großes Thema für ihn gewesen, sagte Kretschmer, der beispielsweise für die Vox-Fernsehsendung "Shopping Queen" bekannt ist. "Das ist es immer noch so ein bisschen. Es wird jetzt besser. Aber ich glaube, es braucht auch diese Zeit." Das Zurückfinden ins Leben nach dem Tod von geliebten Menschen sei sehr schwer.
Zusammenfassung
- Der Modedesigner Guido Maria Kretschmer, 58, sagt, er war 'so lost wie nie' nach dem Tod seiner Mutter im Dezember 2023, wenige Monate nach dem seines Vaters im August.
- Kretschmer reflektierte sein Leben und seine zahlreichen Projekte, wie die TV-Sendung 'Shopping Queen', und stellt fest, dass die Trauer Zeit zum Heilen benötigt.
- Der Verlust führte zu einer engeren Bindung zu seinen Geschwistern und einer Neuordnung seines Alltags.