Greenpeace holte brennenden Amazonas in Wiener Resselpark
Auslöser sind demnach illegale Brandrodungen unter anderem für die Viehzucht, "die von der Anti-Umwelt-Politik der brasilianischen Regierung unter Jair Bolsonaro befeuert werden". Auch die EU importiere Güter aus Brasilien wie beispielsweise Soja-Futtermittel und Fleisch. Der geplante EU-Mercosur-Pakt würde diese Entwicklung weiter antreiben.
Greenpeace forderte den Stopp des Handelspakts und ein neues EU-Waldgesetz, das Produkte aus Waldzerstörung auf dem EU-Markt verbietet. "Einzigartige Tierarten wie Jaguare und Ameisenbären verenden qualvoll im Feuer, während Europa Produkte aus Regenwaldzerstörung importiert. Die verheerenden Brände sind auch eine Katastrophe für die indigene Bevölkerung und Menschen vor Ort", sagte Lukas Meus, Waldexperte bei Greenpeace in Österreich. Und weiter: "Keines dieser Feuer ist natürlich, sondern eine mutwillige Zerstörung des Regenwaldes."
Zusammenfassung
- Greenpeace hat am Mittwochabend mit einer großen 3D-Videomapping Projektion den brennenden Amazonas-Regenwald vor die Karlskirche in Wien geholt.
- Die Kunstaktion im Resselpark mit einer Länge von rund 100 Metern sollte auf die Rekordbrände im Regenwald aufmerksam machen, hieß es.
- Alleine im September wurden Greenpeace zufolge über 32.000 Feuerherde im Amazonas gezählt.