"Alarmierende" Studie: Arsen in Tampons
Wissenschaftler:innen der University of California haben 30 Tampons von 14 verschiedenen Marken aus den USA, der EU und Großbritannien untersucht.
Giftige Metalle in allen Produkten nachgewiesen
Bei der Studie wurden die Produkte auf 16 verschiedene Metalle getestet, darunter Blei, Arsen, Quecksilber und Nickel. Das Fazit: In allen getesteten Produkten konnten giftige Metalle nachgewiesen werden.
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Die Konzentration der enthaltenen Metalle variiere, je nachdem wo die Produkte gekauft wurden, aber auch nachdem ob es sich um biologische oder nicht-biologische Tampons handelt.
Studie "alarmierend"
Die Haut der Vagina ist besonders aufnahmefähig - daher können Schadstoffe leichter in den Körper eindringen und zu Gesundheitsrisiken führen. Die Metalle können das Risiko von Unfruchtbarkeit, Diabetes, Demenz und Krebs erhöhen. Sie können unter anderem Leber, Nieren, Gehirn und Herz-Kreislauf-System schädigen.
Obwohl "toxische Metalle allgegenwärtig" und Menschen "jederzeit geringen Mengen ausgesetzt" sind, sei die Studie "alarmieren". "Unsere Studie zeigt eindeutig, dass Metalle auch in Menstruationsprodukten vorhanden sind und dass Frauen bei der Verwendung dieser Produkte einem höheren Risiko ausgesetzt sind", so Kathrin Schilling, Mitautorin der Studie und Assistenzprofessorin an der Mailman School of Public Health der Columbia University.
Produkte auch in Österreich?
Inwiefern die in der Studie nachgewiesenen Metalle tatsächlich negative Auswirkungen auf die Gesundheit haben, ist noch nicht klar. Derzeit ist noch nicht erforscht, wie diese Metalle tatsächlich vom Körper aufgenommen werden.
Die Marken der getesteten Hygieneartikel wurden nicht genannt. Daher kann nicht gesagt werden, ob einige dieser Marken auch in Österreich verkauft werden.
Zusammenfassung
- Wissenschaftler:innen der University of California haben 30 Tampons von 14 verschiedenen Marken aus den USA, der EU und Großbritannien untersucht.
- Bei der Studie wurden die Produkte auf 16 verschiedene Metalle getestet, darunter Blei, Arsen, Quecksilber und Nickel.
- Das Fazit: In allen getesteten Produkten konnten giftige Metalle nachgewiesen werden.
- Obwohl "toxische Metalle allgegenwärtig" sind und Menschen "jederzeit geringen Mengen ausgesetzt" sind, sei die Studie "alarmieren".