Fünfjähriger starb im Burgenland: Psychische Aufarbeitung
Die Gruppe eines Mattersburger Kindergartens mit neun Kindern und den zwei Betreuerinnen war am Montagvormittag auf einer Flurreinigungsaktion unterwegs, als der Bub verschwand. Laut Medienberichten sollen ihm Betreuerinnen auf dem leicht hügeligen Gelände noch nachgelaufen sein, ihn aber aus den Augen verloren haben - dazu gab es seitens der Polizei zunächst keine Bestätigung. Noch seien nicht alle beteiligten Personen befragt worden. Die Leiche des Kindes wurde inzwischen freigegeben, laut Medizinern ist das Kind ertrunken.
Die Staatsanwaltschaft Eisenstadt ermittelt unterdessen gegen die beiden Betreuerinnen wegen fahrlässiger Tötung. Geprüft wird laut einer Sprecherin, ob die gebotene Sorgfalt außer Acht gelassen wurde und dadurch fahrlässiges Handeln vorliegt. Auch sie erklärte, dass keine Obduktion des Leichnams vorgenommen wird.
In dem Bezirksvorort lag der Fokus am Mittwoch auf der psychischen Aufarbeitung des Unfalls. Dem Personal, den Eltern und den Kindern stehen Teams der Krisenintervention zur Verfügung, "damit alle Hilfe bekommen", hieß es zur APA. Bei Bedarf könne man sich melden und es werde psychologische Unterstützung organisiert, erklärte eine Sprecherin der Stadtgemeinde.
Die betroffene Kinderbetreuungseinrichtung sei daher auch weiterhin geöffnet, um mit professioneller Hilfe über das Geschehen sprechen zu können. Am Mittwoch treffen sich auch die Leiterinnen aller Mattersburger Kindergärten, um die Situation zu besprechen.
Zusammenfassung
- Nach dem Tod eines Kindergartenkindes in Mattersburg ist am Mittwoch die polizeiliche und psychische Aufarbeitung des Unfalles im Fokus gestanden.
- Fest steht, dass der Fünfjährige, nachdem er von der Gruppe davongelaufen war, im Teich in einem privaten Garten ertrunken ist, erklärte ein Sprecher der Landespolizeidirektion Burgenland gegenüber der APA.
- Die Leiche des Kindes wurde inzwischen freigegeben, laut Medizinern ist das Kind ertrunken.