Fünfjährige in Rio durch verirrte Kugel getötet
Daraufhin habe es in derselben Straße eine Demonstration von Anrainern gegeben. Dabei wurde nach Angaben der Beamten ein Bus angezündet. Die Polizei erklärte, sie sei später darüber informiert worden, dass "ein Kind in der Favela Morro do Dendê erschossen" worden sei. Zeugen hätten berichtet, dass das Opfer in seinem Haus getroffen worden sei. Die Beamten gaben an, zu diesem Zeitpunkt habe es keinen Einsatz in der Favela gegeben.
Dem Fernsehsender TV Globo zufolge berichteten Bewohner allerdings, Polizisten hätten während der Demonstration das Feuer eröffnet. Familienmitglieder der Fünfjährigen sagten, das Mädchen habe auf einem Bett gespielt, als es von einer verirrten Kugel getroffen wurde.
Nach Angaben der Nichtregierungsorganisation Rio de Paz ist das Mädchen das 15. Kind unter 15 Jahren, das seit Anfang 2022 in Rio durch Schusswaffen getötet wurde.
Zusammenfassung
- In einem Armenviertel der brasilianischen Stadt Rio de Janeiro ist ein fünfjähriges Mädchen von einer verirrten Kugel tödlich getroffen worden, kurz zuvor wurde in der Nähe ein 17-Jähriger von der Polizei getötet. Wie die Beamten am Samstag mitteilten, gab es eine Schießerei in der Favela Morro do Dendê nahe dem internationalen Flughafen. Ein Mann sei mit einer Pistole bewaffnet gewesen. Nach Angaben der Beamten schoss er auf die Polizisten. Diese hätten das Feuer erwidert.