Fünf Menschen durch Schüsse bei Feier in Chile getötet
Staatschef Gabriel Boric machte das organisierte Verbrechen für die Tat verantwortlich und sprach von einem "schwerwiegenden und zutiefst beunruhigenden" Vorfall. An der Feier hatten laut Polizei vorwiegend Ausländer teilgenommen. Zu ihrer Nationalität machte die Polizei keine Angaben. Chile ist zwar eines der sichersten Länder Lateinamerikas, Umfragen zufolge zählt die Sicherheitslage aber zu den Hauptsorgen der Chilenen. Vergangene Woche erlebte das Land eine ungewöhnliche Mordserie: Zehn Menschen wurden getötet, darunter vier Minderjährige.
Insgesamt haben schwere Verbrechen in Chile in den vergangenen Jahren nach offiziellen Angaben deutlich zugenommen. Von 2014 bis 2023 stieg die Zahl der gewaltsamen Tode um 60 Prozent, bei sexuellen Übergriffen wurde ein Zuwachs um 46 Prozent registriert und bei Raub immerhin ein Plus von elf Prozent. Mitverantwortlich sind kriminelle Banden wie die aus Venezuela stammende Gang Tren de Aragua.
Zusammenfassung
- Bei einer Feier in einem Vorort von Santiago de Chile wurden fünf Menschen durch Schüsse getötet und sieben weitere verletzt. Vier Männer und eine Frau starben bei dem Vorfall in Lampa, dem ein Streit vorausgegangen war.
- Staatschef Gabriel Boric machte das organisierte Verbrechen für den Vorfall verantwortlich und bezeichnete ihn als 'schwerwiegend und zutiefst beunruhigend'. An der Feier nahmen vorwiegend Ausländer teil, deren Nationalität nicht bekannt gegeben wurde.