Frau am Brunnenmarkt erstochen: Verdächtiger gesteht im Spital
Am 3. Juli wurde der 35-Jährige schwerst verletzt in einem Innenhof von Anrainern aufgefunden, später entdeckte die Polizei seine tote Frau in der Wohnung am Wiener Brunnenmarkt. Sie war durch zahlreiche Messerstiche umgebracht worden. Der Mann wurde ins Wiener AKH gebracht und lag erst vernehmungsunfähig auf der Intensivstation. Nun konnte er erstmals im Spital befragt werden, wie die "Krone" berichtete und Polizeisprecherin Barbara Gass bestätigte.
Seine Frau soll ihm gesagt haben, dass sie ihn nicht mehr liebe, soll er den Beamten bei der Einvernahme laut Polizeibericht gesagt haben. Er habe sich daraufhin so in seiner Ehre gekränkt gefühlt, dass er zum Küchenmesser griff und seine Frau - beide stammen aus Syrien - tötete. Nach der Tat unternahm der Mann einen Suizidversuch.
Das Paar soll laut Medien drei gemeinsame Kinder haben. Die Familienangehörigen wurden nach der Tat Anfang Juli vom psychosozialen Notdienst der Stadt Wien betreut.
Anlaufstellen bei Gewalt:
- Frauen-Helpline: 0800/222 555
- Gewaltschutzzentrum: 0800/700 217
- 24-Stunden-Frauennotruf der Stadt Wien: 01/71719
- Frauenhaus-Notruf: 05 77 22
- Männerberatung Wien: 01/603 28 28
- Rat auf Draht - Hilfe für Kinder & Jugendliche: 147
- Im Fall von akuter Gewalt: Polizei-Notruf: 133
Befinden sie sich in einer Krisensituation? Hier finden Sie Hilfe:
Telefonseelsorge: 142 (Notruf), täglich 0–24 Uhr, online unter www.telefonseelsorge.at
Sozialpsychiatrischer Notdienst/PSD: 01 31330, täglich 0–24 Uhr, online unter www.psd-wien.at
Rat auf Draht: 147. Beratung für Kinder und Jugendliche. Anonym, täglich 0–24 Uhr, online unter www.rataufdraht.at
Kindernotruf: 0800 567 567, Beratung bei persönlichen Krisen. Anonym, täglich 0-24 Uhr
Zusammenfassung
- Der Mann, der im Verdacht steht, vor knapp zwei Wochen seine 28-jährige Frau in Wien-Ottakring erstochen zu haben, ist erstmals einvernommen worden und hat die Tat gestanden.
- Die Tat war am 3. Juli in einer Wohnung im Bereich des Brunnenmarktes entdeckt worden.
- Anrainer hatten den Schwerstverletzten am 3. Juli im Innenhof eines Wohnhauses gefunden und daraufhin die Polizei alarmiert.
- Für die Frau kam jede Hilfe zu spät.