Stade de FranceAPA/AFP/FRANCK FIFE

Frankreich vs. Israel: 4.000 Polizisten bei Hochrisikospiel

Sportlich hat das Nations-League-Spiel zwischen Frankreich und Israel wenig zu geben. Dafür rechnen die Behörden – spätestens nach den Vorkommnissen in Amsterdam – mit Krawallen.

"Für diejenigen, die Unruhe stiften wollen, wird die Antwort der Sicherheitskräfte unter meiner Autorität extrem entschieden sein", erklärt der Pariser Polizeichef Laurent Nuñez im Sender France Info. Die "Sicherheitsbedingungen sind gewährleistet – im Verkehr, beim Zugang zum Stadion, während des Spiels".

Eine konkrete Drohung für das Spiel im Pariser Stade de France gebe es nicht. Dennoch sei es ein "Hochrisikospiel". Um für Sicherheit zu sorgen, sind 4.000 Polizisten im Einsatz. Zusätzlich wird es noch Sicherheitspersonal im vierstelligen Bereich geben.

Europa ist spätestens seit den Ausschreitungen in Amsterdam vergangenen Donnerstag in Alarmbereitschaft. Dort wurden gezielt israelische Fußballfans angegriffen. Die Angriffe sind auch in Paris in den Köpfen der Sicherheitsbehörden. Man sei och "sehr weit vom Stadion entfernt" präsent, erklärt der Polizeichef. Und: "Wir werden jede Ansammlung von Menschen mit streitlustigen Intentionen erkennen."

Obwohl im Stadion etwa 80.000 Fans Platz haben, werden nur etwa 20.000 erwartet. Für den Abend wurde in Saint-Denis – dort steht auch das Stade de France – eine propalästinensische Demonstration angekündigt. Sie soll laut dem Nuñez verlegt werden – weiter weg vom Stadion.

Video: Ausschreitungen in Amsterdam: Angriff auf Israelis

ribbon Zusammenfassung
  • Sportlich hat das Nations-League-Spiel zwischen Frankreich und Israel wenig zu geben. Dafür rechnen die Behörden – spätestens nach den Vorkommnissen in Amsterdam – mit Krawallen.
  • Eine konkrete Drohung für das Spiel im Pariser Stade de France gebe es nicht. Dennoch sei es ein "Hochrisikospiel".
  • Um für Sicherheit zu sorgen, sind 4.000 Polizisten im Einsatz. Zusätzlich wird es noch Sicherheitspersonal im vierstelligen Bereich geben.