Oberösterreich bleibt bei strengerer Maskenpflicht
In Oberösterreich gilt weiterhin die gegenüber den Bundesvorgaben strengere Maskenpflicht. Das gaben Landeshauptmann Thomas Stelzer und seine Stellvertreterin Christine Haberlander als Gesundheitsreferentin (beide ÖVP) am Freitag bekannt. Haberlander hatte in dieser Woche angekündigt, eine gelockerte Maskenpflicht zu prüfen.
Doch obwohl die Zahl der Gesamtinfektionen rückläufig sei, habe Oberösterreich derzeit noch täglich eine zweistellige Zuwachsrate an Infizierten. Angesichts dieser regelmäßigen Anzahl an Neuinfektionen hätten Experten einhellig empfohlen, den im Vergleich zu den Bundesvorgaben strengeren oberösterreichischen Weg nicht zu verlassen. "Wir sehen anhand der sinkenden Zahlen, dass das Tragen der Maske wirkt. Auch beim Cluster in St. Wolfgang hätten wir nach Einschätzung der Experten mit wesentlich höheren Zahlen rechnen müssen, wenn die Maskenpflicht noch nicht gegolten hätte", argumentierten Stelzer und Haberlander. Darüber hinaus hätten Abstand halten und auf die Handhygiene achten große Wirkung gegen die Ausbreitung des Virus.
Auch der internationale Vergleich zeige, dass die Länder und Regionen mit Maske bessere Verläufe bei der Zahl der Infizierten haben als jene ohne. Zudem rate auch die Weltgesundheitsorganisation WHO inzwischen zu einer allgemeinen Nutzung des Mund-Nasen-Schutzes.
Die am 9. Juli in Oberösterreich in Kraft getretene generelle Maskenpflicht gilt auch beim Betreten öffentlich zugänglicher Orte in geschlossenen Räumen. Davon betroffen sind unter anderem die Gastronomie inklusive der Gastgärten, Einkaufszentren, Museen, Bibliotheken, Kinos, Sportstudios, Hallenbäder, Fahrgastbereiche der Bahnhöfe sowie Räume von Einrichtungen zur Religionsausübung.
Zusammenfassung
- Das gaben Landeshauptmann Thomas Stelzer und seine Stellvertreterin Christine Haberlander als Gesundheitsreferentin am Freitag bekannt.
- Haberlander hatte in dieser Woche angekündigt, eine gelockerte Maskenpflicht zu prüfen.
- Doch obwohl die Zahl der Gesamtinfektionen rückläufig sei, habe Oberösterreich derzeit noch täglich eine zweistellige Zuwachsrate an Infizierten.