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Fortschritte bei Bekämpfung des Waldbrands in Kalifornien

Bei der Bekämpfung des verheerenden Waldbrands im US-Staat Kalifornien haben die rund 3.000 Feuerwehrleute und 24 Löschhubschrauber am Dienstag Fortschritte erzielt. Mehr als ein Viertel des Brandes in der Nähe des Yosemite-Nationalparks sei eingedämmt worden, sagte Feuerwehrsprecher Jonathan Pierce AFP. Die Flammen näherten sich Gebieten, die bereits von den Waldbränden der vergangenen Jahre verwüstet worden waren, was die Eindämmung weiter erleichtern könnte.

"Wenn das Feuer auf die Brandnarbe von Ferguson trifft, wird es sich etwas verlangsamen, weil es dort weniger brennbares Material gibt", sagte Pierce. Zudem wurden die Löscharbeiten durch eine leicht erhöhte Luftfeuchtigkeit begünstigt, die in den kommenden Tagen noch weiter ansteigen soll.

Das "Oak Fire" war am Freitag im Mariposa County nahe dem Yosemite-Nationalpark mit seinen berühmten Sequoia-Mammutbäumen ausgebrochen. Bisher wurden fast 18.000 Hektar und 41 Gebäude zerstört, tausende Menschen mussten in Sicherheit gebracht werden. Damit ist der Waldbrand der verheerendste in der Region in diesem Jahr. Verglichen mit den Bränden, die in den vergangenen Jahren hunderttausende Hektar Land vernichtet hatten, ist er jedoch klein.

Der kalifornische Gouverneur Gavin Newsom hatte am Samstag den Notstand im Mariposa County ausgerufen. Tausende Feuerwehrleute seien "unter Hochdruck" im Einsatz, teilte die kalifornische Forst- und Brandschutzbehörde Cal Fire mit. Unterstützt wurden sie dabei von Planierraupen und rund zwei dutzend Löschhubschraubern.

Die Ausbreitung des Feuers wurde durch die extreme Trockenheit in der Region begünstigt. Der normalerweise kühlere pazifische Nordwesten der USA wird zurzeit von extrem hohen Temperaturen heimgesucht, die in Teilen Oregons auf über 38 Grad kletterten. Die Region leidet unter akutem Wassermangel, abgestorbene Bäume und verdorrte Büsche bieten den Flammen Nahrung.

Der unter einer anhaltenden Dürre leidende Westen der USA hat in den vergangenen Jahren Waldbrände von außergewöhnlichem Ausmaß und hoher Intensität erlebt. Gleichzeitig zieht sich die Brandsaison immer länger hin.

ribbon Zusammenfassung
  • Bei der Bekämpfung des verheerenden Waldbrands im US-Staat Kalifornien haben die rund 3.000 Feuerwehrleute und 24 Löschhubschrauber am Dienstag Fortschritte erzielt.
  • Die Flammen näherten sich Gebieten, die bereits von den Waldbränden der vergangenen Jahre verwüstet worden waren, was die Eindämmung weiter erleichtern könnte.
  • Bisher wurden fast 18.000 Hektar und 41 Gebäude zerstört, tausende Menschen mussten in Sicherheit gebracht werden.