Hisbollah bei Abzug Israels zu Entwaffnung bereit
Unter diesen Umständen sei die Miliz zu Gesprächen mit dem libanesischen Präsidenten bereit, fügte er hinzu. Das Medienbüro der Hisbollah reagierte nicht sofort auf eine Bitte um Stellungnahme. Das libanesische Präsidialamt lehnte eine Stellungnahme ab.
Der von den USA unterstützte libanesische Präsident Joseph Aoun, der bei seinem Amtsantritt im Jänner geschworen hatte, ein staatliches Monopol für die Waffenkontrolle einzuführen, will nach Angaben von drei libanesischen Politikern bald Gespräche mit der Hisbollah über deren Waffenarsenal aufnehmen. Die Diskussion über die Abrüstung hatte sich intensiviert, seit das Kräfteverhältnis durch den Krieg mit Israel im vergangenen Jahr und den Sturz des syrischen Hisbollah-Verbündeten, des ehemaligen Präsidenten Bashar al-Assad, ins Wanken geraten war.
Zusammenfassung
- Ein Vertreter der Hisbollah erklärte die Bereitschaft zur Entwaffnung, falls Israel sich von fünf besetzten Positionen zurückzieht und seine Aggressionen gegen Libanesen einstellt.
- Der libanesische Präsident Joseph Aoun, der im Januar sein Amt antrat, plant Gespräche mit der Hisbollah über deren Waffenarsenal, um ein staatliches Monopol für die Waffenkontrolle einzuführen.
- Die Diskussion über die Abrüstung wurde durch den Krieg mit Israel und den Sturz des syrischen Verbündeten Bashar al-Assad intensiviert.