APA/APA (Archiv/AFP)/LOUISA GOULIAMAKI

Flüchtlinge bei Quarantäneverstoß auf Lesbos angeschossen

Weil sie offenbar die Quarantänemaßnahmen wegen der Corona-Pandemie missachteten, sind auf der griechischen Insel Lesbos zwei Asylbewerber angeschossen worden. Die beiden Männer, ein Iraner und ein Afghane, hätten sich am späten Mittwochabend mit Schusswunden in der Krankenstation des Flüchtlingslagers Moria gemeldet, hieß es am Donnerstag aus Kreisen des Lagers.

Weil sie offenbar die Quarantänemaßnahmen wegen der Corona-Pandemie missachteten, sind auf der griechischen Insel Lesbos zwei Asylbewerber angeschossen worden. Die beiden Männer, ein Iraner und ein Afghane, hätten sich am späten Mittwochabend mit Schusswunden in der Krankenstation des Flüchtlingslagers Moria gemeldet, hieß es am Donnerstag aus Kreisen des Lagers.

Die Männer wurden demnach in ein örtliches Krankenhaus gebracht. Sie wurden aber offensichtlich nicht schwer verletzt. Die beiden Männer sagten der Polizei, sie seien aus dem Lager herausgegangen. Moria darf wie alle griechischen Flüchtlingslager derzeit wegen der Pandemie nicht verlassen werden.

In zwei Lagern sowie in einem Hotel für Migranten auf dem griechischen Festland waren bereits Infektionen mit dem Coronavirus nachgewiesen worden. Dort wurden in dieser Woche 150 Menschen positiv getestet. Bisher gab es noch keine berichteten Fälle in den Flüchtlingslagern auf den Inseln. Die Behörden testen allerdings auch nicht flächendeckend.

ribbon Zusammenfassung
  • Weil sie offenbar die Quarantänemaßnahmen wegen der Corona-Pandemie missachteten, sind auf der griechischen Insel Lesbos zwei Asylbewerber angeschossen worden.
  • Die beiden Männer, ein Iraner und ein Afghane, hätten sich am späten Mittwochabend mit Schusswunden in der Krankenstation des Flüchtlingslagers Moria gemeldet, hieß es am Donnerstag aus Kreisen des Lagers.
  • Die beiden Männer sagten der Polizei, sie seien aus dem Lager herausgegangen.