Fan-Tod bei Taylor Swift-Konzert: Ursache steht fest

Nach dem Tod einer jungen Frau bei einem Konzert von US-Popstar Taylor Swift im brasilianischen Rio de Janeiro steht die genaue Todesursache fest: Wie brasilianische Medien am Mittwoch unter Berufung auf den Obduktionsbericht meldeten, starb die 23-Jährige an "Hitzeerschöpfung".

Folgen seien Kreislaufversagen und eine Lungenblutung gewesen, die zum "plötzlichen Tod" der jungen Frau geführt hätten. Wie der "Guardian" berichtete, konnte bei der 23-Jährigen keine Vorerkrankung festgestellt werden. Auch Drogen oder Alkohol seien nicht im Spiel gewesen.

Veranstalter in der Kritik

Der Veranstalter der Taylor-Swift-Konzerte in Brasilien stand bereits zuvor in der Kritik. Nach Aussagen von Fans hatte er den 60.000 Besucher:innen beim ersten von insgesamt sechs Konzerten der Sängerin in Brasilien verboten, Wasser mit ins Nilton-Santos-Stadion in Rio zu nehmen - trotz Temperaturen von gefühlten bis zu 59 Grad. 

Dem "Guardian" zufolge hat die Staatsanwaltschaft von Rio nun eine strafrechtliche Untersuchung eingeleitet. Die Polizei von Rio habe am Mittwoch erklärt, dass nach der Analyse des forensischen Berichts "Vertreter des Unternehmens, das die Veranstaltung organisiert hat, als Zeugen geladen werden".

Nach Angaben des Konzertveranstalters war die junge Frau schnell von Ersthelfern im Stadion behandelt worden, nachdem sie sich unwohl gefühlt hatte, und eine Stunde später ins Krankenhaus gebracht worden.

Entschuldigung des Veranstalters

Später bat der Veranstalter dann um Entschuldigung. "Wir erkennen an, dass wir zusätzlich zu all dem, was wir getan haben, alternative Maßnahmen hätten ergreifen können", erklärte der Chef der Firma Time For Fun, Serafim Abreu.

So hätten Schattenspender in Außenbereichen errichtet oder die Konzerte auf eine Uhrzeit mit weniger hohen Temperaturen verlegt werden können. Große Teile Brasiliens hatten im November unter einer Hitzewelle gelitten. Auf der Südhalbkugel der Erde ist derzeit Sommer.

Swift hatte nach dem Todesfall am 17. November erklärt, sie sei "am Boden zerstört". Das zweite Konzert ihrer "Eras Tour" in Brasilien wurde aufgrund der Hitzewelle um zwei Tage verschoben.