Falscher Lehrer an Schulen in drei Bundesländern aufgeflogen
Ins Rollen brachte den Fall die verlorene Geldbörse des Mannes, die im August 2024 in Perg abgegeben wurde, berichtete die Polizei am Montag.
In dem Portemonnaie fand die Exekutive einen offensichtlich gefälschten Dienstausweis der österreichischen Polizei und mehrere Studentenausweise. Das habe sie stutzig gemacht und sie habe begonnen zu ermitteln, berichtete die mit dem Fall betraute Beamtin. Dadurch kam ans Licht, dass der Mann sein Diplomzeugnis gefälscht haben dürfte.
Das scheint gut gelungen zu sein, denn mit diesem erschlich er Anstellungen bei den Bildungsdirektionen, obwohl er bereits vor 20 Jahren exmatrikuliert wurde.
An seiner Unterrichtstätigkeit habe es keine Beanstandungen gegeben. Zuletzt war er an einer Mittelschule in Steyr als Lehrer tätig. Der 48-Jährige ist geständig und wird u.a. wegen Fälschung besonders geschützter Urkunden und der Erschleichung eines Amtes angezeigt.
Zusammenfassung
- Ein 48-jähriger Mann aus Steyr arbeitete seit 2010 als Lehrer in Oberösterreich, Niederösterreich und Wien, obwohl er bereits 2005 exmatrikuliert wurde.
- Der Betrug wurde im August 2024 entdeckt, als eine verlorene Geldbörse in Perg abgegeben wurde, die gefälschte Ausweise enthielt.
- Der Mann ist geständig und wird wegen Fälschung besonders geschützter Urkunden und Erschleichung eines Amtes angezeigt.