Erstmals Mensch in USA nach Vogelgrippeinfektion gestorben
Der Patient hatte demnach sowohl mit Vögeln in seinem Garten als auch mit Wildvögeln Kontakt gehabt. Weitere Details nannte die Behörde nicht. Bereits Mitte Dezember hatte die US-Gesundheitsbehörde CDC mitgeteilt, dass es sich bei dem Menschen um den ersten Patienten in den USA gehandelt habe, der nach einer Infektion mit dem Vogelgrippe-Virus H5N1 schwer erkrankt sei.
Die Vogelgrippe H5N1 ist derzeit bei Wildvögeln auf der ganzen Welt verbreitet, auch zahlreiche wildlebende Säugetiere haben sich infiziert. Außerdem führte das Virus jüngst zu Ausbrüchen in Geflügelbetrieben sowie in Milchbetrieben in den USA.
Wie groß das Ausmaß ist, ist wegen fehlender Daten aber weitgehend unklar. Die CDC verzeichnete bis vorigen Montag 66 Erkrankungen bei Menschen, die meisten davon in den Bundesstaaten Kalifornien, Washington und Colorado. Betroffen sind vor allem Mitarbeiter von Milchvieh- und Geflügelbetrieben, mit milden Verläufen. Mensch-zu-Mensch-Übertragungen wurden bisher nicht nachgewiesen. Die CDC schätzt das Risiko für die Allgemeinbevölkerung weiterhin als gering ein. Die Behörde rät generell, den Kontakt zu kranken und toten Tieren zu meiden.
Insgesamt listet die Weltgesundheitsorganisation WHO von 2003 bis 12. Dezember 2024 weltweit 464 gemeldete Todesfälle von Menschen durch H5N1 auf. Die weitaus meisten davon geschahen bis einschließlich 2019 in Vietnam, Ägypten, Indonesien und Kambodscha. Danach wurden nur noch relativ selten H5N1-Todesfälle registriert.
Zusammenfassung
- Die Vogelgrippe H5N1 ist weltweit bei Wildvögeln verbreitet und hat auch zu Ausbrüchen in Geflügel- und Milchbetrieben in den USA geführt. Die CDC meldet 66 Erkrankungen, vorwiegend in Kalifornien, Washington und Colorado, meist mit mildem Verlauf.
- Seit 2003 listet die WHO weltweit 464 Todesfälle durch H5N1. Die meisten ereigneten sich bis 2019 in Vietnam, Ägypten, Indonesien und Kambodscha. Die CDC schätzt das Risiko für die Allgemeinbevölkerung weiterhin als gering ein.