Erhöhte Zahl von Anzeigen in Silvesternacht in Österreich
75 Anzeigen erfolgten wegen Sachbeschädigungen, verursacht durch unsachgemäßen Gebrauch von Pyrotechnik, 29 Anzeigen wegen Brandstiftung oder fahrlässiger Herbeiführung einer Feuersbrunst durch pyrotechnische Gegenstände. Zwölf weitere Anzeigen wurden im Zusammenhang mit Unfällen durch pyrotechnische Gegenstände erstattet.
In Niederösterreich, Oberösterreich und der Steiermark wurden Beamte gezielt mit Knall- oder Feuerwerkskörpern beworfen, berichtete die Generaldirektion für die öffentliche Sicherheit. Im Zuge der Einsätze erlitten österreichweit 20 Bedienstete Verletzungen, 13 davon durch diese Attacken. "Die Tatverdächtigen sind großteils bekannt und werden entsprechend strafgerichtlich verfolgt", hieß es in der Aussendung.
Die Sicherstellung von mehr als 9.100 pyrotechnischen Gegenständen bedeutet im Vergleich zum Vorjahr ein Plus von knapp 100 Prozent. Die Landespolizeidirektionen melden darüber hinaus 18 strafrechtliche und zehn verwaltungsrechtliche Festnahmen sowie über 2.300 Identitätsfeststellungen. Im Rahmen der Silvestereinsätze wurden 93 Organmandate und 584 Verwaltungsanzeigen nach dem Pyrotechnikgesetz sowie den jeweiligen Landesgesetzen ausgestellt, 438 Personen angezeigt.
Bei fast allen Bereichen - Straf- und Verwaltungsrecht gleichauf - zeigt sich im Vergleich zum Vorjahr eine teils signifikante Erhöhung der Anzeigen. "Dies wird einerseits auf die intensive Kontrolltätigkeit der Exekutive, andererseits aber auch auf eine höhere Anzeigenbereitschaft seitens der Bevölkerung zurückgeführt", so das Innenministerium.
Zusammenfassung
- In der Silvesternacht kam es in Österreich zu einer Verdopplung der Sicherstellungen von Pyrotechnik, wobei über 9.100 Gegenstände beschlagnahmt wurden.
- Es wurden insgesamt 21 Anzeigen wegen (fahrlässiger) Körperverletzung und 75 Anzeigen wegen Sachbeschädigungen durch unsachgemäßen Gebrauch von Pyrotechnik erstattet.
- In Niederösterreich, Oberösterreich und der Steiermark wurden Beamte mit Knallkörpern beworfen, wobei 20 Beamte verletzt wurden, 13 davon durch diese Angriffe.