Vilimsky regt auf: "Peitsche" für "EU-Hexentrio"
Aktuell findet in Brüssel die konstituierende Sitzung des EU-Parlaments statt. In diesem Rahmen wurde am Dienstag EU-Parlamentspräsidentin Roberta Metsola wiedergewählt, eine Wiederwahl wird auch für Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen (EVP, Europäische Volkspartei) für Donnerstag erwartet. So weit, so gut.
Bei der Einstandspressekonferenz der österreichischen Abgeordneten sorgte Lena Schilling (Grüne) mit ausweichenden Antworten für Befremden.
"Politisches Hexentrio"
Aber auch FPÖ-Delegationsleiter Harald Vilimsky sorgte für Kopfschütteln: "Ich kann nur sagen, gemeinsam - diese beiden Damen - Metsola, von der Leyen, Christine Lagarde, stellen für mich eine Art politisches Hexentrio dar". Er fände es "sehr schade", dass der Wählerauftrag nicht verstanden würde, und dasselbe politische "Gruselkabinett" wiedergewählt wurde.
"Peitsche spüren lassen"
Lagarde, Metsola und von der Leyen würden den Kontinent Europa "in den Abgrund führen". "Und wir werden sie die Peitsche spüren lassen", so Vilimsky. Er freut sich über die "verdoppelte freiheitliche Mannschaft".
Vilimsky kritisierte die Wahl von Metsola scharf und auch, dass sozusagen seine politischen Verbündeten nicht zum Zug kamen. Er befürwortete abermals den Besuch des ungarischen Ministerpräsidenten Viktor Orbán in Russland und bezeichnete die EU-Sanktionspakete gegen Russland als "sinnlos". Orbán würde nun "bestraft" werden.
Die Freiheitlichen konnten bei der Europawahl im Juni mit 25,36 Prozent mit knappem Abstand zur ÖVP (24,52 Prozent) in Österreich die meisten Stimmen erringen. Sie verdoppelten die Zahl ihrer Mandate auf insgesamt sechs und gründeten gemeinsam mit Ungarns Viktor eine neue Fraktion ("Patrioten für Europa").
Zusammenfassung
- FPÖ-EU-Abgeordneter Harald Vilismky lässt mit sexistischen Drohungen aufhorchen:
- Der Delegationsleiter will "Peitsche spüren lassen" und nennt Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen, Parlamentspräsidentin Metsola und EZB-Präsidentin Lagarde als "Hexentrio".
