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Erdbeben in Indonesien: Suche nach Vermissten, Opferzahl unklar

Am Tag nach dem Erdbeben auf der indonesischen Insel Java mit zahlreichen Toten und Verletzten haben Einsatzkräfte in den Trümmern nach Dutzenden Vermissten gesucht. Zu den Opferzahlen gab es am Dienstag widersprüchliche Angaben.

Während der nationale Such- und Rettungsdienst Basarnas von 162 Toten sprach, bezifferte der Katastrophenschutz die Zahl auf 103. Die Behörde sprach zudem von 31 Vermissten. Hunderte Menschen wurden bei dem Beben der Stärke 5,6 teils schwer verletzt.

Suche nach Opfern geht weiter

Nach Angaben von Armeechef Dudung Abdurachman wurden am Dienstag die Leichen von 14 Menschen gefunden, die bei einem Erdrutsch infolge des Bebens am Montag verschüttet wurden. "Wir suchen noch nach mehr Opfern", sagte er. Ein ganzes Café sei von Erdmassen begraben worden. "Wir wissen nicht, ob sich irgendjemand daraus retten konnte."

Die Einsatzkräfte waren mit Baggern und Muldenkippern dabei, den Zugang zu Gebieten freizuschaufeln, die durch Schlammlawinen von der Außenwelt abgeschnitten wurden. Die Zerstörungen sind gewaltig.

Das Erdbeben hatte sich am Montagmittag (Ortszeit) etwa 70 Kilometer südöstlich der Hauptstadt Jakarta in einer Tiefe von zehn Kilometern ereignet. Das Epizentrum lag nahe der Stadt Cianjur, wo es auch die schwersten Schäden gibt.

Stärke 7: Weiteres Erdbeben nahe den Salomonen

Auch die Salomonen im Südpazifik sind von einem massiven Erdbeben erschüttert worden. Die US-Erdbebenwarte (USGS) bezifferte die Stärke am Dienstag auf 7,0. Das Beben ereignete sich demnach am Mittag (Ortszeit) in der Nähe der Ortschaft Malango in der Provinz Guadalcanal in einer Tiefe von etwa 15 Kilometern. Das Tsunami-Warnsystem in den USA und andere Behörden hatten zunächst vor einem Tsunami gewarnt. Jedoch gab es nach wenigen Stunden Entwarnung.

ribbon Zusammenfassung
  • Am Tag nach dem Erdbeben auf der indonesischen Insel Java mit zahlreichen Toten und Verletzten haben Einsatzkräfte in den Trümmern nach Dutzenden Vermissten gesucht.
  • Zu den Opferzahlen gab es am Dienstag widersprüchliche Angaben.
  • Während der nationale Such- und Rettungsdienst Basarnas von 162 Toten sprach, bezifferte der Katastrophenschutz die Zahl auf 103. Die Behörde sprach zudem von 31 Vermissten.