APA/HELMUT FOHRINGER

EMA-Analyse zu AstraZeneca: Vorteile überwiegen in jedem Alter

"Der Impfstoff rettet Leben", sagte der leitende Datenanalytiker der EMA, Peter Arlett.

Trotz seltener Fälle schwerer Thrombosen sind die Vorteile des Corona-Impfstoffes von AstraZeneca laut EU-Arzneimittelbehörde (EMA) in allen Altersgruppen höher zu bewerten als die Risiken. Demnach kann der Impfstoff weiterhin uneingeschränkt eingesetzt werden. Die Hirnvenenthrombosen kämen im Schnitt bei einer von 100.000 geimpften Personen vor, berichtete die EMA am Freitag in Amsterdam. Dem gegenüber stehe die sehr starke Reduzierung der schweren Covid-19-Erkrankungen.

"Der Impfstoff rettet Leben"

Nach der Analyse ist das Risiko von Blutgerinnseln mit gleichzeitig sehr niedriger Anzahl von Blutplättchen bei Personen unter 60 Jahren zwar höher als bei Älteren. Aber auch bei den Jüngeren überwögen die Vorzüge. Dazu zähle, dass viel weniger geimpfte Menschen in Krankenhäuser und auf Intensivstationen verlegt werden müssten. "Der Impfstoff rettet Leben", sagte der leitende Datenanalytiker der EMA, Peter Arlett.

Die EMA hatte bereits zuvor nach Prüfung von Fällen von Hirnvenenthrombosen festgestellt, dass der Impfstoff uneingeschränkt verwendet werden könne. Dennoch hatten einige Staaten die Impfung eingeschränkt und etwa nur Personen über 60 Jahre damit geimpft. In Österreich ist das Vakzin für alle Erwachsenen freigegeben und empfohlen.

Die EU-Kommission hatte die EMA mit der Analyse beauftragt, um nationalen Gesundheitsbehörden bei der Entscheidung über den Einsatz des Impfstoffes zu helfen. Die Experten hatten Daten zu Impfungen, Infektionsraten, Aufnahmen in Krankenhäuser und Sterblichkeit analysiert.

ribbon Zusammenfassung
  • Trotz seltener Fälle schwerer Thrombosen sind die Vorteile des Corona-Impfstoffes von AstraZeneca laut EU-Arzneimittelbehörde (EMA) in allen Altersgruppen höher zu bewerten als die Risiken.
  • Demnach kann der Impfstoff weiterhin uneingeschränkt eingesetzt werden.
  • Die Hirnvenenthrombosen kämen im Schnitt bei einer von 100.000 geimpften Personen vor, berichtete die EMA am Freitag in Amsterdam.
  • Dem gegenüber stehe die sehr starke Reduzierung der schweren Covid-19-Erkrankungen.
  • Nach der Analyse ist das Risiko von Blutgerinnseln mit gleichzeitig sehr niedriger Anzahl von Blutplättchen bei Personen unter 60 Jahren zwar höher als bei Älteren.
  • Aber auch bei den Jüngeren überwögen die Vorzüge. Dazu zähle, dass viel weniger geimpfte Menschen in Krankenhäuser und auf Intensivstationen verlegt werden müssten.