Drei Esel in Norditalien von Bär getötet
Es ist nicht das erste Mal, dass Bären in der Gegend Tiere angreifen. Die Sorge sei unter Landwirten und Viehzüchtern groß, sagte der Vizepräsident des friaulischen Regionalrats, Stefano Mazzolini. "Es ist besorgniserregend, dass Wölfe und Bären so nahe an die Häuser herankommen. Das Problem muss gelöst werden. Europa versucht, die Ausbreitung der Wölfe gesetzlich zu kontrollieren. Wenn dies gelingt, muss Italien das Gesetz umsetzen und den Regionen die Möglichkeit geben, das Gleiche zu tun", betonte Mazzolini.
Nicht nur Friaul, auch die norditalienische Region Trentino sieht sich mit Problemen wegen der Bären konfrontiert. Das Trentino hatte zuletzt einen Gesetzesentwurf gebilligt, mit dem die Zahl der Bären eingedämmt werden soll. Der Entwurf sieht die Möglichkeit vor, bis zu acht Tiere pro Jahr zu töten. Laut jüngsten Schätzungen beläuft sich die Zahl der Bären dort auf mehr als 100 Exemplare.
Nach Angaben der Provinz Trient hat die Anzahl der Bären in dem Gebiet seit Beginn des EU-Ansiedlungsprojekts "Life Ursus" vor 25 Jahren massiv zugenommen. Statt wie geplant 50 haben sich etwa 100 Exemplare angesiedelt. Tierschützer fordern immer wieder, Menschen für die wilden Tiere zu sensibilisieren oder Wildtierkorridore einzurichten.
Zusammenfassung
- In der norditalienischen Provinz Udine hat ein Bär drei Esel getötet und drei weitere verletzt, während acht entkommen konnten. Der Angriff fand in der Gemeinde Lauco, nur 100 Meter von Wohnhäusern entfernt, statt.
- Der Vizepräsident des friaulischen Regionalrats, Stefano Mazzolini, äußerte Besorgnis über die Nähe von Wölfen und Bären zu bewohnten Gebieten und forderte eine gesetzliche Kontrolle ihrer Ausbreitung.
- Im Trentino wird ein Gesetzesentwurf diskutiert, der die Reduzierung der Bärenpopulation um bis zu acht Tiere pro Jahr vorsieht, da die Anzahl der Bären durch das EU-Projekt "Life Ursus" auf über 100 Exemplare gestiegen ist.