APA/GEORG HOCHMUTH

Cyberangriff auf Westbahn: Kunden sollen Daten ändern

Der IT-Verwaltungsbereich der Westbahn wurde vergangenen Donnerstag Opfer eines Cyberangriffs. Dabei könnten auch Kunden-Daten abgeflossen sein. Die Westbahn empfiehlt, seine Zugangsdaten zu ändern.

Am vergangenen Donnerstag kam es zu einem Cyberangriff auf das IT-System der Westbahn. Betroffen war laut dem Unternehmen der Bereich in der Verwaltung. Es könne nicht ausgeschlossen werden, dass Daten abgeflossen seien, gab das Unternehmen am Mittwoch bekannt.

Nach bisherigen Erkenntnissen könnte es sich dabei um Geschäfts-, Mitarbeiter- und Kundendaten handeln. Kunden wurden laut Aussendung gebeten, die Zugangsdaten zu "Meine WESTbahn"-Accounts zeitnahe zu ändern.

Arbeit an besserem Schutz

Ein von der Westbahn eingesetztes Expertenteam habe "unverzüglich Schritte unternommen und den Angriff gestoppt", hieß es. Seit dem Vorfall arbeite die IT-Abteilung mithilfe externer Unterstützung unter Hochdruck an der Untersuchung, um in Zukunft gegen vergleichbare Angriffe noch besser abgesichert zu sein. Das Unternehmen betonte jedoch, dass die Westbahn selbst keine Kreditkartendaten verarbeitet, da dies durch externe Zahlungsdienstleister übernommen werde.

Eine Meldung an die zuständigen Behörden sei bereits erfolgt, weitere rechtliche Schritte werden vorbehalten.

Erhöhte Vorsicht

Da aufgrund der Cyberattacke kundenbezogene Daten missbräuchlich verwendet und Betroffene ungewollt Empfänger unerwünschter Nachrichten werden könnten - etwa durch Spam oder Phishing -, wurden die Kunden in den kommenden Wochen um erhöhte Vorsicht gebeten.

Sollten mit dem Kunden-Account ungewöhnliche Aktivitäten festgestellt werden oder Betroffene Fragen haben, gibt es auf der Website des Unternehmens unter westbahn.at/cyber oder unter der eigens dafür eingerichteten Hotline +43/1/361-0366-548 Informationen.

Der Fahrbetrieb war zu keinem Zeitpunkt betroffen und Züge verkehren aktuell wie geplant. Fahrkarten können wie gewohnt über alle Vertriebskanäle der Westbahn und in den Zügen erworben werden.

ribbon Zusammenfassung
  • Der IT-Verwaltungsbereich der Westbahn wurde vergangenen Donnerstag Opfer eines Cyberangriffs.
  • Es könne nicht ausgeschlossen werden, dass Daten abgeflossen seien, gab das Unternehmen am Mittwoch bekannt.
  • Nach bisherigen Erkenntnissen könnte es sich dabei um Geschäfts-, Mitarbeiter- und Kundendaten handeln.
  • Kunden wurden laut Aussendung gebeten, die Zugangsdaten zu "Meine WESTbahn"-Accounts zeitnahe zu ändern.
  • Der Fahrbetrieb war zu keinem Zeitpunkt betroffen und Züge verkehren aktuell wie geplant.