EM-Start geglückt: ÖHB-Frauen fertigen Slowakei ab
Sie setzten sich gegen die Slowakei souverän mit 37:24 (17:11) durch. Der erste Schritt auf dem Weg Richtung Hauptrunde ist getan. Am Samstag folgt das "Bonusspiel" gegen Titelverteidiger Norwegen, ehe am Montag das wohl entscheidende Duell mit Slowenien (beide 18.00/live ORF 1) ansteht.
Die Partie vor 2.414 Zuschauern war nur in den ersten zehn Minuten spannend. Diese Phase nutzte Österreich, das mit dem 0:1 überhaupt nur einmal in der Partie zurück lag, um bei der ersten EM-Teilnahme seit 16 Jahren ins Spiel zu finden. Beim 6:6 schnupperten die Außenseiterinnen zum letzten Mal heran, dann suchten sie zumeist vergebens die Lücke in der rot-weiß-roten Abwehr.
Auch Torfrau Lena Ivancok glänzte danach mit einigen Paraden, u.a. bei einem Siebenmeter, sieben Minuten blieben die zum erst sechsten Mal an einer EM- oder WM-Endrunde vertretenen Slowakinnen ohne Treffer. Tor um Tor vergrößerte sich der Vorsprung der Gastgeberinnen, die sich dabei auf zahlreiche erfolgreiche Werferinnen stützen konnten.
Die Pause brachte keine Veränderungen im Geschehen. Während die ÖHB-Auswahl fast jeden Angriff erfolgreich abschloss, mussten die Slowakinnen über fünf Minuten auf ihre erstes Tor in der zweiten Hälfte warten. Österreich war da beim Stand von 22:12 (36.) am Weg, die bisher höchsten EM-Siege (+13) aller Zeiten einzustellen, musste sich vorerst aber noch gedulden.
Die Slowakinnen kamen wieder etwas heran, waren schließlich aber völlig chancenlos. Im Finish der Begegnung spielte man schließlich aber doch seine - nicht zuletzt körperliche - Überlegenheit aus. Auch im achten Duell mit den Slowakinnen musste Österreich nicht als Verlierer vom Platz, sondern feierte vielmehr den sechsten Sieg.
M, Vorrunde, Gruppe E, 1. Runde: Österreich - Slowakei 37:24 (17:11). Beste Werferinnen AUT: Ivancok-Soltic, Reichert je 8, A. Pandza 4
Video: EM-Traum der Handballer geplatzt
Zusammenfassung
- Österreichs Handball-Frauen starteten erfolgreich in die Heim-EM mit einem klaren 37:24-Sieg gegen die Slowakei vor 2.414 Zuschauern in Innsbruck.
- Ines Ivancok-Soltic und Lena Ivancok waren Schlüsselspielerinnen, wobei die Abwehr und Torfrau Lena Ivancok besonders glänzten.
- Das Team strebt nun den Einzug in die Hauptrunde an, mit einem bevorstehenden Spiel gegen Norwegen am Samstag und einem entscheidenden Duell gegen Slowenien am Montag.