Corona: Bis zu 2.350 Impfungen pro Tag verabreicht
Während der Berichte über den schleppenden Impfstart bei Praktischen Ärztinnen und Ärzten mit den für diesen Herbst gegen die XBB.1.5-Variante angepassten Vakzinen, ließen in der Vorwoche bis zu 2.347 Menschen pro Tag ihren Schutz gegen schwere Covid-19-Verläufe erneuern. Im Juli und August waren die täglichen Corona-Impfzahlen deutlich unter 100 gelegen.
10.453 Impfungen verabreicht
In den vergangenen sieben Tagen wurden insgesamt 10.453 Impfungen verabreicht, die meisten davon Auffrischungen. Das sind im Schnitt 1.493 pro Tag, ging am Dienstag aus dem offiziellen Impf-Dashboard hervor. Seit dem Montag vor drei Wochen (11. September) können Ärzte den an die XBB.1.5-Variante angepassten Corona-Impfstoff zur Lieferung an ihre Ordinationen bestellen. In jener Woche hatte es maximal 66 Corona-Impfungen pro Tag gegeben.
Die Woche darauf stiegen die Zahlen bereits an, am Montag (18. September) gab es mit 160 Auffrischungen erstmals seit längerer Zeit dreistellige Eintragungen im E-Impfpass, am Freitag (22. September) waren es 928. Diese Tageswerte wurden in der Vorwoche teils mehr als verdoppelt, mit jeweils mehr als 2.200 "Booster"-Impfungen am Mittwoch, Donnerstag und Freitag. Am (gestrigen) Montag waren es 1.899 Auffrischungen.
Impfgremium empfiehlt einen Stich
Bis Montag wurden damit in Österreich seit dem Impfstart im Dezember 2020 insgesamt 20.104.431 Impfdosen gegen Covid-19 verabreicht. 1.735.672 Menschen haben laut dem Dashboard des Dachverbands der Sozialversicherungsträger zumindest eine Auffrischungsimpfung erhalten. Dort werden als Auffrischungen noch Impfungen ab dem vierten Stich gezählt.
Das Nationale Impfgremium (NIG) hatte allerdings kürzlich statt der zuletzt dreiteiligen Grundimmunisierung ab diesem Herbst nur noch einen Stich empfohlen, da fast die gesamte Bevölkerung mittlerweile durch eine durchgemachte SARS-CoV-2-Infektion zusätzliche Immunität aufgebaut hat.
In diesem Herbst erhält Österreich insgesamt rund 1,9 Millionen Dosen des adaptierten XBB.1.5-Impfstoffs von BioNTech/Pfizer. Darüber hinaus wird auch ein an diese Omikron-Variante angepasster Impfstoff der Firma Novavax nach Österreich geliefert, sobald dieser seine Marktzulassung in der EU erhält. Empfohlen ist der "Booster" vor allem ab 60 Jahren und für Risikogruppen wie Schwangere und chronisch Kranke sowie für Gesundheitspersonal. Grundsätzlich ist der Impfstoff ab dem sechsten Lebensmonat zugelassen.
Erst am Montag wurde der Medizin-Nobelpreis zwei Forschern hinter der mRNA-Impfung zugesprochen. Die diesjährige Auszeichnung ging an die gebürtige Ungarin Katalin Karikó, die für Biontech gearbeitet hatte, und den US-Forscher Drew Weissman. Auf Basis ihrer jahrzehntelangen Arbeit konnten in Rekordzeit mRNA-Impfstoffe gegen Covid-19 entwickelt werden, "die zusammen Millionen Leben gerettet haben", hieß es seitens des Nobelpreiskomitees.
Zusammenfassung
- In den vergangenen zwei Wochen hat es bei den Corona-Auffrischungsimpfungen einen deutlichen Anstieg gegeben.
- Während der Berichte über den schleppenden Impfstart bei Praktischen Ärztinnen und Ärzten mit den für diesen Herbst gegen die XBB.1.5-Variante angepassten Vakzinen, ließen in der Vorwoche bis zu 2.347 Menschen pro Tag ihren Schutz gegen schwere Covid-19-V
- Im Juli und August waren die täglichen Corona-Impfzahlen deutlich unter 100 gelegen.