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Elf Tote bei Raubüberfall auf Hahnenkampf in Ecuador

18. Apr. 2025 · Lesedauer 1 min

Bei einem bewaffneten Angriff während eines Hahnenkampfes sind in Ecuador mindestens elf Menschen getötet worden. Neun weitere wurden bei dem Überfall in der Stadt El Carmen im Nordwesten des Landes verletzt, wie mehrere Medien unter Berufung auf die Polizei berichteten. Rund zwölf bewaffnete Männer in Militäruniformen stürmten demnach in der Nacht auf Freitag das Gelände, auf dem ein Hahnenkampf stattfand, und sie eröffneten das Feuer auf die Anwesenden.

Sie sollen dabei 20.000 US-Dollar (17.605,63 Euro) erbeutet haben, die als Preis für den Wettbewerb gedacht waren, wie der Fernsehsender Ecuavisa berichtete. Die Polizei ermittle, ob dieses Verbrechen mit Streitigkeiten zwischen kriminellen Banden zusammenhänge.

Ecuador befindet sich in einer krisenhaften Lage: Die Mordrate stieg von 5,8 Tötungsdelikten je 100.000 Einwohner im Jahr 2017 auf zuletzt 50,7. Mächtige Drogenbanden machen sich in dem einst recht sicheren Land breit. Der kürzlich wiedergewählte Präsident Daniel Noboa verhängte den Ausnahmezustand und schickte die Streitkräfte in den Kampf gegen die Gangs.

Zusammenfassung
  • Bei einem bewaffneten Überfall während eines Hahnenkampfes in der Stadt El Carmen, Ecuador, wurden mindestens elf Menschen getötet und neun verletzt.
  • Rund zwölf Männer in Militäruniformen stürmten das Gelände und entwendeten 20.000 US-Dollar, die als Preisgeld für den Wettbewerb vorgesehen waren.
  • Ecuador erlebt eine dramatische Zunahme der Mordrate, die von 5,8 im Jahr 2017 auf 50,7 pro 100.000 Einwohner gestiegen ist, was auf den Einfluss mächtiger Drogenbanden zurückzuführen ist.