Stift HeiligenkreuzAPA

Bombendrohung in Heiligenkreuz: "Vergelt's Gott der Polizei"

Am Samstag suchte ein Großaufgebot der Polizei im Stift Heiligenkreuz nach einer Bombe. Die Ermittlungen laufen. Die Zisterzienser reagieren nun und erklären, wie der Bomben-Drohanruf ablief und wie es ihnen nun geht.

"Es macht uns sehr traurig, dass wir Opfer einer feigen, islamistischen Drohung geworden sind. Aber es bestärkt uns noch mehr für Frieden, Heilung und Versöhnung zu beten und zu wirken", meldete sich der Orden via Facebook.

"Konvertiert zum Islam ..." 

Die Polizei ermittelt weiter nach der Bombendrohung, die per Telefon im Stift einging. "Konvertiert zum Islam - oder ich bombe euch weg!", sagte der Unbekannte, wie die "Krone" berichtet. Die Telefonnummer sei aus dem Ausland gewesen, das müsse aber nicht unbedingt heißen, dass das auch stimmt.

Einen konkreten Hinweis gebe es noch nicht. Inzwischen befasst sich auch das Landesamt für Verfassungsschutz und Terrorismusbekämpfung mit dem Fall.

Während die Polizei den Anrufer weiter sucht, sendet der Orden eine Botschaft des Friedens: "Gerade jetzt im Advent bitten wir, dass alle Menschen Licht und Freude im Herzen haben! Jesus lehrt: 'Liebt eure Feinde und betet für die, die euch verfolgen'."

Den Beamten sind die Mönche jedenfalls dankbar: "Vergelt's Gott der Polizei Niederösterreich für den raschen und professionellen Einsatz!"

"Schon Schlimmeres überstanden!"

Laut Prior Pater Johannes Paul Chavanne hat sich die Aufregung zu Wochenbeginn wieder gelegt. Das Stift habe in den fast 900 Jahren seines Bestehens "schon Schlimmeres überstanden", wurde er am Montag von Kathpress zitiert. 

Warnung für Nachahmer

Polizeisprecher Johann Baumschlager warnt jedenfalls vor Nachahmung. Bombendrohungen seien gerichtlich strafbar, auch bei unterdrückter Nummer können demnach entsprechende Ermittlungen durchgeführt werden.

ribbon Zusammenfassung
  • Am Samstag suchte ein Großaufgebot der Polizei im Stift Heiligenkreuz nach einer Bombe.
  • Die Ermittlungen laufen.
  • Die Zisterzienser reagieren nun und erklären, wie der Bomben-Drohanruf ablief und wie es ihnen nun geht.