Polizei prüft Böhmermann nach Auftritt mit Gewehr

Es werde geprüft, um was für eine Art von Waffe es sich gehandelt habe, sagte ein Polizeisprecher. Es könnte sein, dass Böhmermann durch die Verwendung der Waffe gegen das Waffengesetz oder andere Vorschriften verstoßen habe. 

Zuschauer schaltete Polizei ein

Ermittelt wird gegen Böhmermann nicht, sagt die Polizei. Nach der Sendung gingen bei der Polizei Zuschauerhinweise ein.

Böhmermann hatte sich in einer Ausgabe seines "ZDF Magazin Royale" vom 1. März kritisch mit dem Thema Jagd auseinandergesetzt. In der Show trug er dazu eine Jägerkluft in Lodengrün und dazu ein Gewehr, mit dem er vermeintlich schoss.

"Ich freue mich, dass es in Deutschland so viele fachlich kompetente Waffen- und Jagdexpert*innen gibt, die ein funktionsuntüchtiges Film-Luftgewehr und ein paar einfache iMovie Sound- und Videoeffekte zum Anlass nehmen, um sich für eine Verschärfung des Waffenrechts und eine wirkungsvollere Kontrolle der Jagd einzusetzen", ätzte Böhmermann auf Social Media. 

ZDF: Waffengesetz gilt nicht 

Es sei ein "nicht funktionsfähiges, nicht geladenes Deko-Gewehr, für dessen Führung weder Genehmigungen noch Waffenmeister nötig sind", hieß es vom ZDF. Laut Waffengesetz gelte das Verbot, sogenannte Anscheinswaffen zu führen, "ausdrücklich nicht für die Verwendung bei Film- und Fernsehaufnahmen".

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Man habe die Deko-Waffe von einer Spezialeffekte-Firma ausgeliehen. Alle vermeintlichen "Schüsse" und "Mündungsfeuer" wurden in der Postproduktion digital hinzugefügt, ebenso alle Knallgeräusche."

Strafanzeigen oder polizeiliche Ermittlungen seien dem ZDF und der ausführenden Produktionsfirma nicht bekannt.