Bluttat in OÖ: Fluchtfahrzeug nahe des Tatorts gefunden
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Tag 5 der Fahndung nach Roland Drexler, der dringend im Verdacht steht, zwei Menschen erschossen zu haben. Es könnte so etwas wie ein Durchbruch sein. "Das mögliche Täterauto wurde gefunden", schrieb die Exekutive auf X (ehemals Twitter). Dabei handelt es sich um den silbernen VW Caddy mit dem Kennzeichen RO-231 EL, nachdem tagelang gesucht worden war.
Und das ganz in der Nähe. "Das Auto wurde von einem Zeugen heute Vormittag in einem Waldstück im Gemeindegebiet von Arnreit gefunden", sagte Polizei-Pressesprecher Michael Babl im PULS 24 Interview: "Das ist im Nahbereich der beiden Tatorte". Dort sei allerdings schon direkt nach den Taten gesucht worden, wie das Auto dahin gekommen ist, müsse nun ermittelt werden.
https://twitter.com/LPDooe/status/1852277305697063100
Die Polizei ist mit rund 250 Beamten, Spezialeinheiten und sämtlicher technischer Unterstützung im Einsatz, um den Mann zu finden. Die Suche konzentriere sich im Moment auf den Bereich Arnreit - jener Ort, wo der Täter eine der beiden Bluttaten begangen hat.
Den "Oberösterreichischen Nachrichten" zufolge habe der Jäger das Auto in seinem eigenen Revier abgestellt. Wo Drexler selbst steckt, ist unterdessen weiter ungewiss. Die Polizei geht aber davon aus, dass er noch am Leben ist. "Solange wir nichts anderes wissen, gehen wir davon aus, dass der Täter noch am Leben ist", so Babl zu PULS 24. Auch rechne man weiter damit, dass er bewaffnet und gefährlich sei.
Berichte um Schüsse, die gefallen sein sollen, kann die Polizei gegenüber PULS 24 nicht bestätigen.
Bevölkerung soll Gegend meiden
Laut Polizeiangaben herrscht in dem Gebiet Lebensgefahr. Die Menschen "im unmittelbaren Bereich dort sollen zuhause bleiben", bittet der Polizeisprecher. Für die Bevölkerung im weiter entfernten Gebiet gilt diese Warnung aber nicht.
Die Polizei hat weitläufige Checkpoints mit schwerbewaffneten Beamten aufgestellt. Auch Drohnen sind wieder in der Luft.
Der "Kronen Zeitung" zufolge seien in dem Fahrzeug keine Waffen gefunden worden, bestätigt ist diese Information aber noch nicht.
Weit mehr als 200 Hinweise aus der Bevölkerung gingen bei der Polizei bis Donnerstagabend ein. Die lösten bereits Einsätze in mehreren Bundesländern aus - bisher aber ohne Erfolg.
Video: Schwierige Fahndung - die Jagd nach dem Jäger
Zwei tote Menschen - seitdem auf der Flucht
Von dem 56-jährigen Ronald Drexler fehlt auch am fünften Tag nach der Tat jede Spur. Der Mann wird dringend verdächtigt, mutmaßlich den Bürgermeister der Gemeinde Kirchberg ob der Donau und einen Jagdleiter erschossen zu haben.
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Der Bürgermeister wurde zunächst von drei Schüssen aus einer Faustfeuerwaffe getroffen, ergab die Obduktion. Er konnte noch über eine Wiese flüchten. Dann zielte der Täter aber mit einer Langwaffe, einer Schrotflinte, auf ihn und traf ihn am Kopf. Dieser Schuss sei tödlich gewesen.
Das zweite Opfer, einen ehemaligen Polizisten und Jagdleiter, hat die Polizei gegen 10.00 Uhr entdeckt. Die Tatorte liegen nur wenige Kilometer auseinander. Der Täter hatte das Opfer in seinem Eigenheim aufgesucht. Die Haustür des Jagdleiters war geöffnet. Er wurde durch einen Kopfschuss mit einer Faustfeuerwaffe getötet.
Relativ schnell wurde der 56-jährige Roland Drexler verdächtigt. Auch die Wohnsitze von Drexler, der mehrere Nebenwohnsitze hatte, wurden bisher durchsucht. Es wurden Waffen, die er legal besessen haben soll, Handys und ein Firmenauto sichergestellt. Die Staatsanwaltschaft Linz hat einen Haftbefehl wegen des Verdachts des zweifachen Mordes erlassen.
Zusammenfassung
- Seit Montag wird nach dem Tatverdächtigen Roland Drexler gefahndet, der im Bezirk Rohrbach mutmaßlich einen Bürgermeister und einen Jagdleiter erschossen haben soll.
- Am Freitag könnte ein Durchbruch gelungen sein. Sein Auto wurde gefunden.
- Die Polizei vermutet, dass Drexler weiter am Leben ist.