Blaue Schwimmkrabben winken im Wiener Haus des Meeres
Durch ihre starke Vermehrung in der Adria schädigen die Tiere jedoch Muschelzuchten, Austernbänke oder zerstören Netze und werden verstärkt auch zu einer wirtschaftlichen Bedrohung. In einigen Küstenstädten der Adria haben sie es bereits auf die Speisekarte geschafft und gelten dort als Delikatesse. Auch so möchte man der Überpopulation Herr werden.
Zwei dieser Exemplare sind jetzt in die Mittelmeerabteilung des Haus des Meeres gezogen, um so auch auf die Problematik dieser invasiven Art aufmerksam zu machen. Im Gegensatz zu den meisten Krabbenarten sind sie tagsüber recht aktiv, sodass man sie während der Besuchszeiten aus nächster Nähe bei ihren Tagesgeschäften beobachten kann: Sie "winken" mit den Schwimmbeinen, graben im Sand nach Würmern oder "maniküren" ihre Beinspitzen.
Zusammenfassung
- Blaue Schwimmkrabben sind nun im Haus des Meeres in Wien zu sehen. Diese Krabben wurden um 1935 von Amerika ins östliche Mittelmeer eingeschleppt und breiten sich seitdem immer weiter nach Westen aus.
- Durch ihre starke Vermehrung in der Adria schädigen die Krabben Muschelzuchten, Austernbänke und Netze. In einigen Küstenstädten der Adria gelten sie mittlerweile als Delikatesse.