Unwetter: Schweizer werden per Heli aus Tal evakuiert
In der Region Maggiatal im Schweizer Kanton Tessin herrscht auch eine Woche nach den Erdrutschen der Ausnahmezustand.
Die Behörden haben vor erheblicher Niederschlags- und Gewittergefahr gewarnt und riefen Menschen auf, Ufer von Gewässern zu meiden und Untergeschoße nicht zu betreten.
Betroffen sind vor allem
- das südliche Tessin,
- Teile Graubündens
- der Westen des Kantons Wallis mit dem Rhonetal
- der Kanton Waadt am Genfersee.
Dort findet - teils unter freiem Himmel - gerade das Montreux Jazz Festival statt.
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Wie viele Menschen aus dem Bavonatal im Tessin noch ausgeflogen werden, kann der Sprecher des Krisenstabs nicht sagen. Experten haben Gefahrenzonen markiert. Womöglich könnten Bewohner bei Angehörigen außerhalb der Zonen unterkommen, sagte er. Neun Menschen leben im hintersten Teil des abgelegenen Tals in der Ortschaft San Carlo. Sie sind nach Angaben des Sprechers dort sicher.
Vor einer Woche hatte ein Unwetter bei Fontana einen Erdrutsch ausgelöst, der unter anderem drei Deutsche in den Tod riss. Heftiger Regen hatte den Fluss Maggia und seine Zuflüsse stark anschwellen lassen.
Dörfer nur zu Fuß und mit Rad erreichbar
Auch eine Autobrücke zwischen Visletto und Cevio stürzte wegen der Wassermassen teils ein. Mehrere Dörfer im Maggiatal können deshalb per Auto nicht mehr erreicht werden. Es wird eine provisorische neue Brücke gebaut. Bis sie fertig ist, soll eine intakt gebliebene Fahrrad- und Fußgängerbrücke genutzt werden. Sie wird so verstärkt, dass wenigstens Einsatzfahrzeuge der Rettungskräfte darüber fahren können.
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Zusammenfassung
- Sechs Tote, nach drei Vermissten wird noch immer gesucht: Eine Woche nach den verheerenden Erdrutschen in der Schweiz, ist das nächste Unwetter im Anmarsch.
- Einige Einwohner der Region wurden bereits ausgeflogen, weitere könnten folgen.
- Die restlichen Einwohner wurden gewarnt: Sie sollen bei Bekannten Schutz suchen, nicht ins Erdgeschoss und nicht in die Nähe von Wasser gehen.