APA/DPA/Swen Pförtner

Berlin: Polizistin betäubt und zur Vergewaltigung angeboten

Gegen einen Berliner Polizisten wird wegen eines Sexualdelikts ermittelt. Er soll eine Kollegin auf einer Dating-Plattform zur Vergewaltigung angeboten haben, nachdem er sie mit K.O.-Tropfen betäubt hatte.

Mehrere deutsche Medien, darunter der "Tagesspiegel", berichteten. Demnach soll der Verdächtige am 11. März eine Kollegin in seiner Wohnung mit K.O.-Tropfen betäubt haben - Bilder von der bewusstlosen Frau soll er dann auf eine Dating-Plattform gestellt und sie dort zur Vergewaltigung angeboten haben. 

Ein Zeuge meldete das Bild bei der Polizei - die stürmten die Wohnung und fanden neben der bewusstlosen Frau und zwei Säckchen, die vermutlich Drogen enthielten. Gefundene Datenträger werden zurzeit noch ausgewertet. 

Kein Haftbefehl

Gegen den 36-jährigen Beamten werde nun wegen sexueller Nötigung, sexuellen Übergriffs und Vergewaltigung ermittelt. Weil keine Fluchtgefahr bestehe, gebe es aber keinen Haftbefehl. Einem Polizeisprecher zufolge sei der Beamte nicht im Dienst, ebenso seien "disziplinarrechtliche Schritte" eingeleitet worden. Nun warte man auf die "strafrechtlichen Ermittlungen", so der Sprecher. 

Die Dienststelle in Berlin, in der der 36-Jährige arbeitet, sorgte in den vergangenen Monat bereits für unrühmliche Schlagzeilen. So soll Anfang Februar Kokain beschlagnahmt und anschließend von Beamt:innen selbst konsumiert worden sein. Auch in diesem Fall laufen noch die Ermittlungen.

ribbon Zusammenfassung
  • Ein Polizist soll am 11. März eine Kollegin in seiner Wohnung mit K.O.-Tropfen betäubt haben - Bilder von der bewusstlosen Frau soll er dann auf eine Dating-Plattform gestellt und sie dort zur Vergewaltigung angeboten haben. 
  • Gegen den 36-jährigen Beamten werde nun wegen sexueller Nötigung, sexuellen Übergriffs und Vergewaltigung ermittelt. Weil keine Fluchtgefahr bestehe, gebe es aber keinen Haftbefehl.