"Wird zu Beton": Schlamm als Herausforderung

Nach dem Hochwasser steht das Bundesheer nun vor einer weiteren Herausforderung: Der Schlamm muss nun schnellstmöglich aus den Wohnungen und Häusern der Menschen herausgebracht werden - bevor er "zu Beton wird".

Die Menschenrettung sei nun abgeschlossen, erklärt Michael Bauer, Sprecher des Verteidigungsministeriums im PULS 24 Interview.

Das Ausmaß der Katastrophe

So habe das Bundesheer in Niederösterreich ungefähr 30 Personen mit Hubschraubern gerettet. "Es hat wirklich Situationen gegeben, wo man nicht mehr zu Fuß hinkonnte", erzählt Bauer. Teilweise seien auch Pioniere mit Booten im Einsatz gewesen, weil es auch Ortschaften gab, die man nur mit Booten erreichen konnte.

Nun gehe es darum, aufzuräumen. Man werde erst in den nächsten Tag "das gesamte Ausmaß dieser unglaublichen Katastrophe wirklich in der Gesamtsituation wahrnehmen können", so der Heeressprecher.

Eine weitere Herausforderung sei es, den Schlamm herauszubekommen. Nicht nur das Wasser bringe Zerstörung. Fließe das Wasser ab, bleibe der Schlamm und dieser "wird innerhalb kürzester Zeit steinhart, das wird Beton". Genau das sei nun die Aufgabe des Bundesheers: "Den Schlamm herauszubringen, bevor er in den Wohnungen und den Häusern zu Beton wird".

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Menschen stehen "auf Ruinen ihrer Existenz"

Wie lange der Einsatz des Bundesheers in Niederösterreich dauern wird, sei derzeit nicht absehbar. Erfahrungsgemäß würden diese Einsätze "noch lange" dauern. Man müsse sich nur vorstellen, wie viele Brücken beschädigt und abgerissen worden sind. Viele Dinge können auch erst gemacht werden, wenn "tatsächlich das ganze Wasser komplett abgeflossen ist", so Bauer.

Eines der herausforderndsten Dinge für die Soldat:innen sei "sicher der psychologische Moment". Man helfe und unterstütze Menschen, "die wirklich alles verloren haben, die auf den Ruinen ihrer Existenz stehen". Das lasse die Soldat:innen natürlich nicht kalt, so Bauer.

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ribbon Zusammenfassung
  • Die Menschenrettung sei nun abgeschlossen, erklärt Michael Bauer, Sprecher des Verteidigungsministeriums im PULS 24 Interview.
  • Nun gehe es darum, aufzuräumen. Man werde erst in den nächsten Tag "das gesamte Ausmaß dieser unglaublichen Katastrophe wirklich in der Gesamtsituation wahrnehmen können", so der Heeressprecher.
  • Nach dem Hochwasser steht das Bundesheer nun vor einer weiteren Herausforderung.
  • Der Schlamm muss nun schnellstmöglich aus den Wohnungen und Häusern der Menschen herausgebracht werden - bevor er "zu Beton wird".